Überraschend positiver BIP-Zuwachs USA – Zins-Spekulation im Aufwind

US-Konjunktur-


Finanzmarktteilnehmer könnten aufgrund überraschend positiver Konjunkturzahlen aus den USA von neuen Vorstellungen einer Zinsanhebung in den USA beflügelt sein. Die US-Wirtschaft wuchs im zweiten Quartal 2016 schneller als „erwartet“.

Spekulationen über Zinsanhebung erhalten erneut Aufwind

American Dream
Der Traum von einer gesunden US-Wirtschaft

In den USA und in der „restlichen Welt“ könnten wieder die Diskussionen über einer Zinserhöhung durch die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) an Fahrt aufnehmen. Die Konjunktur habe im zweiten Quartal 2016 mehr zugelegt als es die Marktbeobachter und Ökonomen einschätzten. In den ersten drei Monaten des Jahres lag der Zuwachs bei 0,8 Prozent. Zwischen den Monaten April bis Juni klettere das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 1,4 Prozent nach oben. Der vorab vom US-Handelsministerium ausgegebene Wert von 1,1 Prozent wurde somit nach oben korrigiert.

Maßgeblich sei das Konjukturplus durch einen gestiegenen Export sowie den Investitionen in Ausrüstungen und Gebäude angetrieben worden.

Für die US-Notenbank Fed könnten diese Zahlen ein Anreiz für die nächste Anhebung der Zinsen sein, zumindest aus der Sicht der Finanzmarktteilnehmer. Die Notenbank selbst hält sich über ihre geplanten Schritte bedeckt. Die letzte Zinsanhebung erfolgte nach einer mehrjährigen Pause im Dezember 2015, auf eine Spanne zwischen 0,25 und 0,5 Prozent. Eine weitere Anhebung für den kommenden Dezember liegt somit in der Luft.

Von einer „echten Gesundung“ der Wirtschaft sind die USA allerdings noch Lichtjahre entfernt. Das Jahresdefizit betrug im Jahr 2015 gut 667 Milliarden US-Dollar, ein Jahr zuvor rund 719 Mrd. US-Dollar und im laufenden Jahr wird das Defizit voraussichtlich über 710 Mrd. US-Dollar betragen. Die Schulden der USA betragen inzwischen deutlich über 19 Billionen Dollar.


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