Radikale Gruppen fordern Krieg gegen Milizen in Ost-Ukraine
Die Friedensbemühungen des ukrainischen Präsidenten Poroschenko drohen zu scheitern. Neben der nicht eingehaltenen Feuerpause wurden inzwischen Forderungen nach Krieg gegen die Volksmilizen in der Ost-Ukraine laut.
Poroschenko wird zum Verhängen des Kriegszustandes in der Ost-Ukraine aufgefordert
Radikale Gruppen fordern auf Maidan Kriegszustand
Der vom ukrainischen Präsident Pjotr Poroschenko eingeleitete Friedensprozess droht an allen Ecken und Enden zu scheitern. Die ausgerufene und auch schon verlängerte Waffenruhe stand lediglich auf dem Papier. Trotz „Feuerpause“ beschossen sich in den ost-ukrainischen Gebieten Donezk und Lugansk die Kiewer Truppen und die Milizen der „Volksrepubliken“.
Die Kämpfe gingen weiter und am heutigen Montag läuft voraussichtlich die bereits verlängerte Waffenruhe aus. Am Sonntag waren auf dem Maidan in Kiew Stimmen zu hören, die mit dem Ablauf der Feuerpause gleich einen ganzen Schritt weiter gehen wollen. Die Waffenruhe im Osten der Ukraine dürfe nicht noch einmal verlängert und müsse sofort gestoppt werden. Teilnehmer einer Volksversammlung auf dem Maidan forderten das Verhängen des Kriegszustandes.
Mitglieder der Freiwilligen-Bataillons Donbass, Aidar und Dnepr verfassten lt. RIA Novosti an Präsident Poroschenko ein Appell mit der Forderung der sofortigen Aufhebung der Waffenruhe, das Verhängen des Kriegszustandes, der ausreichenden Versorgung der Freiwilligen-Bataillons mit Waffen sowie der Erlaubnis, die Mitglieder der Volksmilizen zu töten.