Quote Kinderarmut durch Zuwanderung angestiegen

Migrationskrise-


Die Kinderarmut sei in den Jahren 2014 und 2015 weiter angestiegen, doch die einheimischen Kinder seien davon nicht betroffen. Die Quote stieg lt. WSI durch die hohe Anzahl der zugewanderten Flüchtlingskinder.

Zugewanderte Kinder erhöhten die Armutsquote

Alleinerziehende
Armutsrisiko für Kinder stieg weiter an

Die Kinderarmut in der Bundesrepublik stieg in den Jahren 2014 und 2015 weiter an. Ende 2015 lag die Quote der von Armut betroffenen Kinder lt. dem Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) bei 19,7 Prozent und damit um 0,7 Punkte höher als ein Jahr zuvor.

Rund 2,5 Millionen Kinder galten als arm oder armutsgefährdet. Die Schwelle für Armut lag im Jahr 2015 für eine Familie mit zwei Kindern (unter 14 Jahre) bei 1.978 Euro monatlich verfügbares Einkommen.

Zurückzuführen sei der Anstieg sehr wahrscheinlich auf das erhöhte Aufkommen von zugewanderten Kindern. Lt. der Studie stieg der Anteil der selbst zugewanderten Kinder im minderjährigen Alter zwischen den Jahren 2011 und 2015 von 35,7 auf 48,9 Prozent an.

An den einheimischen Kindern sei der Anstieg der Kinderarmut durch die Welle der Flüchtlinge ohne Spuren vorübergegangen. In erster Linie komme es darauf an, dass die zugewanderten Kinder in Sicherheit seien, obwohl das Armutsrisiko in dieser Gruppe extrem hoch sei. Nun bestehe die langfristige Herausforderung darin, „die Eltern von Flüchtlingskindern zu Löhnen und Bedingungen in Arbeit zu bringen, die der gesamten Familie ein Leben über der Armutsgrenze und gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen“, so Eric Seils, Sozialexperte des WSI.


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