Neuer NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg sorgt für ersten Wirbel

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Der neue NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg sorgte mit einem Interview bereits nach einer Woche für kräftigen Wirbel. Die NATO könne ihre Truppen aufstellen wo sie wolle, so eine Darstellung seiner Aussage. Das Verteidigungsbündnis geht von einem Übersetzungsfehler und falscher Interpretation aus.

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Angespannte Situation zwischen NATO und Moskau: Jedes Wort kommt auf die Goldwaage.

Klare Aussage von Stoltenberg oder unklare Übersetzung?

Kaum im Amt, schon der erste „Hick-Hack“. Der neue norwegische NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg löste zum 01. Oktober 2014 seinen dänischen Vorgänger Anders Fogh Rasmussen im „fliegenden Wechsel“ ab.

Rasmussen zeigte sich besonders in der Ukraine-Krise als ein äußerst motivierter und „enthusiastischer Vertreter“ der NATO-Interessen. Seine verbalen Verlautbarungen in der Öffentlichkeit und die Haltung gegenüber Russland entsprachen offenbar vollkommen den Vorgaben Washingtons. Für Stoltenberg eine echte Herausforderung, in die Fußstapfen des begnadeten (Nach-) Redners zu treten.

Gerade eine Woche im Amt, sorgte Stoltenberg mit einem Interview am Sonntag im polnischen Nachrichten-TV TVP Info für Aufsehen. Demnach bestand seine Kernaussage darin, dass die NATO ihre Truppen stationieren könne wo sie wolle.

Mit dieser Aussage gab sich vor allem Moskau ganz und gar nicht einverstanden und auch andere Beobachter werteten diese Aussage lt. RIA Novosti als einen Verstoß gegen die Grundakte Russland-NATO.

Die NATO selbst wollte die Kernaussage Stoltenbergs in dieser Form nicht bestätigen. Es lege keine Übersetzung in englischer Sprache vor, die diese Aussage des NATO-Generalsekretärs bestätigen könnten. Nun fällt der Fokus auf den Dolmetscher des polnischen Fernsehens. Die richtige Übersetzung wird indirekt angezweifelt. Ein Sprecher der NATO erklärte gegenüber RIA Novosti, dass keine Haftung für die polnische Übersetzung dieses Interviews in einer Live-Sendung übernommen werden könne. „Der neue Generalsekretär sprach im Allgemeinen von den NATO-Kräften, die selbstverständlich auf Beschluss der Allianz auf dem Territorium ihrer Länder stationiert werden können“, so der Sprecher. von einer Revision der Grundakte Russland-NATO könne keine Rede sein. Das habe Stoltenberg bereits in einem Interview mit Gazeta Wyborcza“ klar zu verstehen gegeben.





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