Moskau kritisiert Entsendung von US-Militäreinheiten in die Ukraine
Die Entsendung von militärischen Einheiten Washingtons in die West-Ukraine und Donbass-Region veranlasst Moskau, die USA auf die Regelungen und Einhaltung des zweiten Minsker Abkommens hinzuweisen.
Washington schickte Einheiten des Militärs und einer Firma zu „Ausbildungszwecken“ in die Ukraine
Was für Moskau gilt, muss für Washington noch lange nicht gelten
Moskau kritisiert die Ankunft von Armee-Einheiten der USA in der West-Ukraine und die Beauftragung einer US-Militär- und Sicherheitsfirma für den Einsatz im Donbass als einen eklatanten Verstoß gegen das zweite Minsker Abkommen.
Russlands Außenminister Sergej Lawrow erklärte dem US-Außenminister John Kerry am Mittwoch via Telefongespräch, „dass die Ankunft von US-Soldaten der 173. Luftlandebrigade auf dem Testgelände Jaworow bei Lemberg und Angaben über die Entsendung von Personal der US-Militärfirma Academy in die Donbass-Region ein krasser Verstoß gegen das Minsker Abkommen sind“, wie Sputniknews berichtete.
Ein Bestandteil des gegenseitigen Abkommens „Minsk-2“ sei der Abzug sämtlicher ausländischer Formationen, Söldner und Kampftechnik vom Territorium der Ukraine.
Anfang Dezember 2014 erklärte US-Außenamtssprecher Josh Earnest, dass die Sanktionen gegen Russland nur dann aufgehoben werden könnten, wenn sich Moskau an die Vereinbarungen von Minsk-2 halte. Andernfalls müsse die Verschärfung der Strafmaßnahmen in Erwägung gezogen werden.