Mehrheit der nun stimmlosen Wähler gegen Groko

Politik-


Am Freitag ist Stichtag für die Stimmabgabe der SPD-Basis zur mit der CDU/CSU ausgehandelten Großen Koalition. SPD-Anhänger sowie Ökonomen bevorzugen eine Groko, während die nun stimmlosen Wähler eine Fortsetzung des schwarz-roten Bündnisses ablehnen.

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Regierungsbildung gegen Wählerinteressen

Heute ist der letzte Tag für die SPD-Mitglieder, um für oder gegen eine Große Koalition (Groko) zu stimmen. Am Sonntag soll das Ergebnis feststehen. Dann entscheidet sich, ob es eine Fortsetzung der schwarz-roten Regierung gibt, oder eine Neuwahl bzw. eine Unions-Minderheitenregierung in Frage kommt.

Lt. dem „ARD-Deutschlandtrend“ sei die Zustimmung zu einer Groko bei den SPD-Anhänger seit der letzten Umfrage vor zwei Wochen angestiegen. Demnach würden nun 66 Prozent der SPD-Anhänger für eine Groko stimmen. Zuletzt lag der Anteil vei 51 Prozent. Die CDU-Anhänger seien sich mit anteilig 70 Prozent inzwischen noch deutlicher darin einig, dass es zu einer Groko kommen müsse.

Auch führende Ökonomen erwarten eine Große Koalition, so das Münchner ifo-Institut. Die vom Institut befragten 133 Volkswirtschaftsprofessoren rechneten von der SPD-Abstimmung mit einer Mehrheit von 60 Prozent für die Koalitionsbildung. Die Hälfte der Ökonomen befürworteten eine schwarz-rote Regierung und 37 Prozent lehnten eine Groko ab.

Ein anderes Bild zeigt jedoch die Einstellung der (potenziellen) Wähler. ARD-Deutschlandtrend kommt nach der letzten Umfrage auf lediglich 46 Prozent Zustimmung für eine Große Koalition. 52 Prozent der Wähler lehnt diese ab. Im Falle einer Ablehnung durch die SPD-Basis sprechen sich 52 Prozent der Befragten für neue Wahlen aus. Für eine Minderheitenregierung aus CDU/CSU stimmten lediglich 45 Prozent.

Der Wille des Wählers wird völlig ignoriert

Allerdings haben die Wähler bereits im September 2017 ihre Stimme abgegeben und planmäßig erst im Herbst 2021 wieder etwas zu melden. CDU 26,8 Prozent, CSU 6,2 Prozent und SPD 20,5 Prozent. So lauten die Ergebnisse der Bundestagswahl 2017. Daraus nun abzuleiten, die Wähler der verschiedenen politischen Wähler haben sich „gemeinsam“ für eine Groko entschieden, entbehrt jeder Logik. Für die Wähler gilt es nun die nächsten knapp 4 Jahre abzuwarten und dabei zuzusehen, wie die Bundespolitik augenscheinlich gegen den mehrheitlichen Willen der Wähler agiert.
Schließlich lautet eine ungeschriebene Regel: Stimme abgeben und dann Füsse stillhalten.


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Ein Gedanke zu „Mehrheit der nun stimmlosen Wähler gegen Groko

  • 8. März 2018 um 6:53
    Permalink

    @george walker 3. März 2018 at 23:34 Die AfD macht das bislang in weiten Teilen großartig. Es gibt in diesem Land Millionen enttäuschte Unions-, FDP-, SPD-und Nichtwähler“ Sehe ich auch so und selbst bei Wählern der Grünen“ schlummert abschöpfbares Potential. Dazu müsste die AfD nur ihr umweltpolitisches Profil schöpfen es soll bei Wählern der Grünen“ ja tatsächlich noch Leute geben, denen Schutz von Natur und Heimat am Herzen liegen. Ähnlich gilt das auch für Wähler der SED-Nachfolgepartei, welche Die Linke“ wegen der (pseudo-)sozialen Ausrichtung wählen. In beiden Wählergruppen dämmert es allmählich Manchem, daß Massenzuwanderung keine gute Idee ist, wenn man Umwelt und Sozialstaat erhalten möchte. und der SED-Nachfolgepartei

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