IWF „rettet“ Ukraine mit 17 Milliarden Dollar

Ukraine-Krise-


Der Internationale Währungsfonds IWF greift der eigentlich insolventen Ukraine mit rund 17 Milliarden Dollar unter die Arme. Die üblichen Bedingungen dürften sich von denen wie an Griechenland kaum unterscheiden.

Dollar

Die „selbstlose Hilfe“ des IWF werden Ukrainer zu spüren bekommen

Der Druck auf das Halten der Ost-Ukraine ist gestiegen

„Standby“ heißt das Hilfsprogramm des Internationalen Währungsfonds (IWF) für die Ukraine und die ersten 3,19 Milliarden Dollar des insgesamt 17,01 Milliarden Dollar umfassenden Kredits können ab sofort fließen.

Die Ukraine ist mittellos und hoch verschuldet. Alleine die offenen Rechnungen für den russischen Gaslieferanten Gazprom gehen in die Milliarden. Ohne die Hilfe von externen Geldgebern müsste die derzeitige Übergangsregierung in Kiew die Schotten dicht machen.

Russland stand bisher als der Hauptgläubiger im Mittelpunkt der Medien. Die hohen Zahlungsverpflichtungen an Moskau bzw. den Gaslieferanten dürften die Tatsache überschattet haben, dass die Ukraine auch die eigenen (wankenden) Banken als Gläubiger im Nacken stehen hat.

Der Verwaltungsrat des IWF hat am Mittwoch das über zwei Jahre angesetzte Hilfsprogramm „Standby“ in Höhe von gut 17 Milliarden Dollar genehmigt. Damit soll die als sicher geltende Insolvenz der Ukraine abgewendet werden. Ein Großteil der Summe dürfte für das eigene Banken- bzw. Finanzsystem Verwendung finden.

Die Finanzspritze ist jedoch mit den „üblichen“ Bedingungen des IWF verknüpft. Dazu zählen u.a. Restrukturierungs- und Sparmaßnahmen sowie mögliche Privatisierungen von Staatseigentum.

Eine etwas „pikante Bedingung“ stellt der Bezug der rund 17 Milliarden Dollar als Finanzhilfe für das gesamte Gebiet der Ukraine dar. Das schließt auch die „abtrünnige“ Ost-Ukraine mit ein. Der IWF behält sich die Option vor, die bisher zugesagten Summen entsprechend anzupassen, sollte es zu einer Abtrennung der Ost-Ukraine kommen.

Tarifometer24.com – Tarife – News – Meinungen
970x250

Schreibe einen Kommentar