Fitch stuft Ukraine ab – Ausverkauf der Ukraine steht bevor

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Das Rating-Haus Fitch nahm sich zum Wochenende die Ukraine vor und stufte deren Bonität auf „CCC“ ab. Der Zahlungsausfall sei wahrscheinlich. Darüber hinaus stehe der Ausverkauf des Landes an private Gläubiger im Ausland an.

Ukraine

Der Ausverkauf der Ukraine steht bevor. Private Gläubiger warten auf ihre Schnäppchen.

IWF in der Ukraine: Die Preisschilder sind bereits angehängt

Die Finanz-Analysten der Ratingagentur Fitch scheinen mit ihrer Expertise über die Landkarte Europas zu wandern. Nach der Abstufung Österreichs Bonität auf „AA+“ zum Wochenende folgte prompt die Absenkung der Kreditwürdigkeit Ukraines.

Das kriegsgebeutelte osteuropäische Land stehe nach Einschätzungen von Fitch kurz vor einem „wahrscheinlichen“ Zahlungsausfall. Die Hilfszahlungen aus dem Ausland in Milliardenhilfe würden über die desaströse Lage nicht hinweg helfen. Die Fitch-Experten stuften die Ukraine von „CCC“ auf die Note „CC“ ab, kurz vor die definierte „Zahlungsunfähigkeit“, sprich Ramsch.

Als besonders schwerwiegend schätzte Fitch den Umstand ein, dass der Internationale Währungsfonds (IWF) am 12. Februar 2015 weitere Finanzhilfen ankündigte, die aber mit einer „Umstrukturierung“ des Landes verbunden sein werde. Im Klartext bedeutet das nichts anderes als die „übliche“ Privatisierung von Staatsunternehmen mit den privaten ausländischen Gläubigern als neue Eigentümer.

Die Fitch-Experten schätzen die Schuldenquote der Ukraine im Jahr 2014 bei 72 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) ein. Darüber hinaus tragen die Verluste des staatlichen Energiekonzerns Naftogaz zum Erreichen des voraussichtlichen Haushaltsdefizits von 13 Prozent im Jahr 2014 maßgeblich bei. Diese Faktoren führten die Ukraine zu einem zusätzlichen Finanzierungsbedarf.

Die ukrainische Währung Griwna verlor im vergangenen Jahr gegenüber dem US-Dollar rund 50 Prozent an Wert. Im Februar 2015 fand eine erneute starke Abwertung statt, so Fitch. Dies führe voraussichtlich zu weiteren Rückgängen bei den Importen. Das Leistungsbilanzdefizit von 9,1 Prozent des BIP im Jahr 2013 werde im Jahr 2014 auf geschätzte 4,1 Prozent gesunken sein und auch im laufenden Jahr 2015 weiter absinken.





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