EU beschließt neue Grenzwerte für CO2-Emission ab 2030

EU-Willkür –


Die EU beschloss im Rahmen des „Klimaschutzes“ neue Grenzwerte für den CO2-Ausstoß von Kraftfahrzeugen ab dem Jahr 2030. Diese Bedingungen dürften kaum bis gar nicht erfüllbar sein.

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EU-Kommissionsmitglieder und -Parlementarier sollten mit guten Beispiel voran gehen

EU will einen „klimaneutralen Verkehrssektor“ schaffen

In der Europäischen Union sollen die Grenzwerte des CO2-Ausstoßes für PKWs starkt abgesenkt werden. Das EU-Parlament sowie der Rat der EU-Länder haben sich darauf geeinigt, ab dem Jahr 2030 die CO2-Emissionen von Neufahrzeugen um 37,5 Prozent für PKWs und um 31 Prozent für Nutzfahrzeuge gegenüber dem zum Jahr 2021 geltenden Grenzwert abzusenken. Die EU-Kommission schlug die neuen CO2-Grenzwerte ab 2030 im Rahmen des Pakets für „saubere Mobilität“ vor. Dieses beinhaltet u.a. die Zielsetzung, in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts einen „klimaneutralen Verkehrssektor“ zu erreichen.

Final muss diese Einigung noch vom EU-Parlament sowie vom EU-Rat förmliche gebilligt werden. Dies wird im Laufe der kommenden Monate erwartet. Im Anschluss tritt diese Neuregelung mit sofortiger Wirkung in Kraft.

Die von der EU neu festgesetzten Grenzwerte legen es nahe, den Zündschlüssel für das Fahrzeug erst gar nicht mehr vom Haken zu nehmen.

Kraftstoffverbrauch dürfte kaum derart reduziert werden können

Ein Benzin-Fahrzeug mit einem Kraftstoffverbrauch von z.B. 8 Liter pro 100 km erzeugt rund 186g CO2 pro km. Bei einem Diesel mit 6 Liter Verbrauch pro 100 km werden rund 159g CO2 pro gefahrenen Kilometer in die Luft geblasen.

Umgekehrt kann auch der Kraftstoffverbrauch aus den gemessenen CO2-Emissionen ermittelt werden. Soll nun der CO2-Ausstoß um 37,5 Prozent gesenkt werden, dann dürfte der Diesel nur noch 3,75 Liter pro 100 Kilometer benötigen und der Benziner nur noch 5 Liter Treibstoff. Die aktuell sparsamsten Fahrzeuge verbrauchen inzwischen schon weniger als 5 Liter pro 100 Kilometer. Derartige Fahrzeuge dürfen nach EU-Vorstellung ab 2030 nur noch rund 2,8 Liter verbrauchen. Ist das realistisch?

Wie sagte im Jahr 2007 CSU-Politiker Erwin Huber, als die EU beschloss, den CO2-Ausstoß auf 120g/km zu reduzieren?

Der Klimaschutz ist ein wichtiges Anliegen. Aber die Deutschen dürfen von Brüssel nicht zu einem Volk von Kleinwagenfahrern degradiert werden
Huber zu BILD, 08.02.07

Mit den neuen Vorgaben der EU wird’s am 2030 faktisch „noch kleiner“, eher unmöglich.

Der Präsident des Münchner ifo Instituts sieht das Problem eher von der ökonomischen Seite. Er kritisierte im Gespräch mit Handelsblatt (Mittwochsausgabe) die geplante Herabsetzung der Grenzwerte und bezeichnete diese Entscheidung als eine verfehlte Politik. Sie untergrabe die Akzeptanz und das Erreichen der Klimaziele werde dazu unnötig verteuert. Fuest hält den Einbezug des Straßenverkehrs in den CO2-Emissionshandel für den besten Weg.


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