Deutsche Exportwirtschaft zu Beginn 2016 mit „hochmotivierten“ Überschüssen

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Die deutsche Exportwirtschaft setzt den Trend ihrer erreichten Bilanzüberschüsse auch im Jahr 2016 hochmotiviert fort. Alleine im Monat Februar wurden Waren im Wert von 19,8 Milliarden Euro mehr exportiert als importiert. Mit dem ansteigenden Kapitalexport wächst auch der Zwang zur „Euro-Rettung“.

BRD

Die BRD ist durch ihre Exportwut eng mit EU-Schuldnerländern verbandelt

Im Februar 2016 erzielte die deutsche Exportwirtschaft einen Überschuss in Höhe von rund 20,3 Milliarden Euro. Dieser Außenhandelsbilanzüberschuss setzt sich zusammen aus importierten Waren im Wert von 79,3 Milliarden Euro und exportierten Waren im Wert von rund 99,5 Milliarden Euro. Damit stiegen die Exporte gegenüber dem Vorjahres-Februar um +4,1 Prozent an und die Importe um +4,0 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag meldete.

Im Januar 2016 betrug der Bilanzüberschuss 19,4 Milliarden Euro. Kalender- und saisonbereinigt bilanzierte die deutsche Wirtschaft im Februar 2016 einen Außenhandelsüberschuss von +19,8 Milliarden Euro.

Damit startete die deutsche Exportwirtschaft annähernd ebenso „motiviert“ ins Jahr 2016 wie über das gesamte vergangene Jahr. Mit knapp 248 Milliarden Überschuss im Jahr 2015 holte sich der Export einen neuen Rekord in der Sparte „exportiertes Kapital“ nachhause.

Mit Auslandskapital steigt das Erpressungs-Potenzial

Mit dem sog. exportiertem Kapital handelt es sich nichts anderes als um Auslandsschulden. Die Bundesrepublik ist Gläubiger für Beträge in zig Milliardenhöhe. Das besonders Fatale: Die Forderungen sind in Euro notiert. Das erklärt u.a. die massiven Einsatz der Bundesregierung, die marode, eigentlich nie als funktionsfähig deklarierte Gemeinschaftswährung mit allen Mitteln am Leben zu halten.

Bricht der Euro zusammen, werden die derzeit 19 Mitgliedsländer der Eurozone zwangsläufig wieder eigene nationale Währungen einführen. Für die Bundesrepublik würde eine Währung nach dem Motto „D-Mark 2.0“ auf dem Plan stehen. Die neue Währung würde im internationalen Devisenmarkt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit massiv aufwerten und die bisherige Euro-Bewertung sowie die anderen neuen nationalen Währungen weit hinter sich lassen. Die Währungen vieler anderer Länder würden jedoch deutlich abwerten.

Bleibt der nominelle Schuldenstand des Auslands auf dem bisherigen Euro bestehen, so steigt die Last bei den Schuldner-Ländern mit den abgewerteten Währungen in unerträgliche Höhen. Sollte sogar die eher unwahrscheinliche Variante gefahren werden, die Schuldenlast der betroffenen Länder den lokalen Währung anzupassen, würde dies für den Gläubiger einen herben Schuldenschnitt bedeuten. Man kann es nun drehen oder wenden wie man will. Ein in die Brüche gegangener Euro bedeutete für die deutsche Exportwirtschaft mindestens einen massiven Verlust, eher sogar einen Totalausfall. Seit 1971 summieren sich alle von der deutschen Wirtschaft eingefahrenen Überschüsse auf umgerechnet rund 18 Billionen Euro.

Im Prinzip steht die Bundesregierung mit ihren Entscheidungen zur „Euro-Rettung“ mit dem Rücken zur Wand. „Entweder Du garantierst und zahlst, oder Du setzt Dein gesamtes Auslands-Kapital aufs Spiel“.


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