Count-Down in der Schuldenfrage Griechenlands läuft

Griechenland-Krise-


Die Uhr in der Schuldenfrage Griechenlands tickt, der Count-Down läuft. Für Athen und der Eurogruppe existiert noch keine ausgehandelte Lösung, wie das Krisenland künftig überleben und gleichzeitig seine Schulden bedienen kann.

Rettungsprogramme

Anfang März könnte für Griechenland der Tropf der Geldgeber gekappt werden

Dringend einberufene Sondersitzung blieb ergebnislos

Viel Lärm um Nichts. Die Verhandlungen zwischen Athen und dem „Rest-Euroland“ blieben nach der dringlich einberufenen Sondersitzung am Mittwoch ohne greifbare Ergebnisse. Die Eurogruppe (Finanzminister der Euro-Staaten) beriet mit dem griechischen Finanzminister Yanis Varoufakis den möglichen Ausweg aus der gegenwärtigen Schuldenfalle Griechenlands. Es seien Fortschritte erzielt worden, aber für ein Ergebnis habe es nicht gereicht, so Jeroen Dijsselbloem, Chef der Eurogruppe. Der nächste Anlauf soll lt. Handelsblatt online am kommenden Montag versucht werden.

Wer bei den Verhandlungsgesprächen in Brüssel ein Ergebnis erwartete, war damit zu hoch ambitioniert. Ein gemeinsam gefundener Nenner zwischen Griechenland und der Eurogruppe sei gar nicht das Ziel gewesen. Man habe lediglich einige Standpunkte in der Schuldenfrage gefestigt, andere revidiert.

Bis zum 28. Februar bleibt nicht mehr viel Zeit. An diesem Termin läuft das gegenwärtige Hilfsprogramm für Griechenland aus und eine Verlängerung bzw. Erweiterung werde es nach Stellungnahme der Eurogruppe nicht geben. Mit der Ablehnung der Sparauflagen durch die neue griechische Regierung seien auch weitere Hilfsprogramme ausgeschlossen. Die Europäische Zentralbank (EZB) legte Athen bereits nahe, die griechischen Staatsanleihen nicht mehr als Sicherheiten anerkennen zu wollen.

Angesichts der rund 240 Milliarden Euro, die von den Euro-Mitgliedsländern und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) an Griechenland überwiesen worden sind, dürfte der einzige Trumpf für Varoufakis lediglich aus der Angst vor erneuten Finanzmarktverwerfungen bestehen. Immerhin schaffte es auch das kleine Zypern, die Euro-Politiker aus ihrem bereits über Monate andauernden Schlafwandel heraus zu holen und zu hastigen Entscheidungen zu verleiten.





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