Bertelsmann-Stiftung erklärt Bundesbürger als Globalisierungs-Gewinner

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Die Bertelsmann-Stiftung erklärt dem deutschen Bundesbewohner, dass er der „große Gewinner“ der Globalisierung in den vergangenen 25 Jahren sei. Der Wohlstandszuwachs sei erheblich. Ein Akt der Verzweiflung?

Der hiesige Bundesbürger mag es nicht so recht glauben können

Zufriedenheit
Der glückliche Gewinner vor der untergehenden Sonne

Der Globalisierungsreport 2016 der Bertelsmann-Stiftung liest sich angesichts der deutlich spürbaren Rückgänge in der deutschen sowie globalen Wirtschaft wie ein Akt der Verzweiflung und auch versuchte Wogenglättung für das was noch kommen mag. Der herbe Einbruch der deutschen Exportwirtschaft im Juli 2016 könnte bereits ein erster Wink mit dem Zaunpfahl sein.

Ginge es nach den Untersuchungsergebnissen der Bertelsmann-Stiftung, ist die Bundesrepublik im Prozess der Globalisierung der große Gewinner. Ein Gewinn, der bis zu den Arbeitnehmern seine klar sichtbaren Spuren hinterlassen habe. Dank der Globalisierung hat der Arbeitnehmer in der Bundesrepublik seit dem Jahr 1990 im Durchschnitt 1.130 Euro pro Jahr mehr in der Tasche. Das zusätzliche Pro-Kopf-Einkommen summierte sich in rund 25 Jahren auf 27.000 Euro, ein echtes Wohlstandsplus.

Wenn die Bevölkerung der Bundesrepublik zu den „großen Gewinnern“ der Globalisierung gehört, dann muss es auch Länder geben, die weit weniger Vorteile der weltweiten Wirtschaftsvernetzung davontrugen. Da drängt sich das Beispiel der USA geradezu auf. Demnach hatten die Staaten durch die Globalisierung einen deutlich geringeren Wohlstandszuwachs als die Bundesrepublik. Die US-Bürger profitierten lediglich von einem um rund 490 Euro jährlich gestiegenem Einkommen, bzw. um 11.700 Euro. Hintergründlich dürfte damit dem geplanten Freihandelsabkommen TTIP ein verharmlosendes Etikett aufgedrückt werden.

Wer als Bundesbürger das Gefühl hat, von den Vorteilen der Globalisierung nur wenig oder gar nichts abgekommen zu haben, mag das an folgenden Gründen liegen:

Die Bertelsmann-Stiftung ist u.a. maßgeblich am zerstörten Rentensystem verantwortlich, umgesetzt durch Agenda 2010 von der Rot-Grünen Koalition (Kanzler Gerd Schröder), und will nun den „begriffsstutzigen“ Bundesbürgern erklären, dass er der große Gewinner der Globalisierung sei. Der Schuldenberge wachsen, die Flüchtlings- und Migrations-Frage ist nur medial rückläufig, Kreditinstitute stehen kurz vor der Implosion, die AfD erhält kräftigen Aufwind, die Armut in der BRD wächst an, den etablierten Medien läuft die gläubige Kundschaft davon, die Deutungs-Hoheit ging verloren, die Unruhen in einer immer mehr zerrissenen Gesellschaft nehmen zu. Die Ruder scheinen der selbsternannten Führungsriege langsam endgültig aus den Händen zu gleiten.


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