BAMF verfehlt Ziel der bearbeiteten Asylanträge

Migrationskrise-


Viele Asylbewerber müssen sich in größerer Geduld üben. Die Migrationsbehörde BAMF verfehlt das selbst gesteckte Ziel von 1 Millionen bearbeiteten Asylanträgen um mindestens 300.000 Anträgen.

Die Unzufriedenheit mancher Asylbewerber dürfte ansteigen

Hunger
Höhere Wartezeit für Asyl-Entscheid

Die Ziele des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) waren höher gesteckt als sie erreichbar sind. Rund 1 Millionen Asylanträge wollte die Behörde im Jahr 2016 bearbeiten. Voraussichtlich werden allerdings nur 700.000 Anträge abgeschlossen werden können und dies sei bereits optimistisch geschätzt. Die schleppende Abarbeitung der Asylanträge seien auf den langsam vorangegangenen Personalaufbau bei der BAMF zurückzuführen, so der Leiter der Behörde, Frank-Jürgen Weise zur F.A.Z. (Sonntag). Der BAMF-Chef zeigte sich dennoch zuversichtlich. Im vergangenen Jahr kamen rund 1 Millionen Migranten und Flüchtlinge an. In diesem Jahr geht Weise von lediglich 300.000 Zuwanderern aus.

Dennoch dürften nun aus sinkenden Zuwanderungszahlen nicht die falschen Schlüsse gezogen werden. Die Kapazitäten des Personals dürfen nicht zu stark heruntergefahren werden. Man müsse schnell reagieren können, falls die Zuwanderungszahlen wieder anstiegen. Die Personalreserve müsse zwischen 20 bis 30 Prozent liegen. Derzeit hat die BAMF rund 8.000 Mitarbeiter mit überwiegend befristeten Arbeitsverträgen.


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