Berufsunfähigkeitsversicherung wegen Vorerkrankung abgelehnt – Was nun?

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Eine oder mehrere Gesellschaften lehnten Berufsunfähigkeitsversicherung wegen Vorerkrankung ab. Was folgt nun? Es gibt Alternativen.

Versicherungsschutz
BU ist nicht das Ende der Fahnenstange

Die Berufsunfähigkeitsversicherung bietet finanziellen Schutz wenn der Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausgeübt werden kann. Eine Ersatzbeschäftigung wirkt sich auf die vereinbarte Versicherungsleistung nicht schädlich aus. Vor dem Abschluss einer BU steht generell ein Gesundheits-Check auf dem Plan. Es gilt evtl. vorhandene Erkrankungen oder Vorerkrankungen festzustellen, damit der Versicherer die Risiken entsprechend einschätzen kann. Die Beitragshöhen sind u.a. stark von einer Vorerkrankung abhängig und im Extremfall kann der Versicherer eine Berufsunfähigkeitsversicherung sogar ablehnen.

Wurde der Antragsteller von einer oder gar mehreren Versicherern abgelehnt, stehen die Chancen sehr hoch, dass er sich auch bei den nächsten Berufsunfähigkeitsversicherern eine Abfuhr einhandeln wird.

Vom BU-Versicherer abgelehnt – Was nun?

Die Berufsunfähigkeitsversicherung steht nicht alleine auf breiter Flur, um die Risiken des Arbeitskraftverlustes finanziell abzusichern. Für den Arbeitnehmer stehen auch Alternativen zur Verfügung. Dazu zählen die Grundfähigkeitsversicherung, die Erwerbsunfähigkeitsversicherung und die sog. Dread-Desease-Versicherung.

Mit der Grundfähigkeitsversicherung kann der Versicherungsnehmer die Risiken nach dem Ausfall grundlegender Körperfunktionen abfangen. Gehen aufgrund von altersbedingter Abnutzung, Krankheit oder einem Unfall die Fähigkeiten für Gehen, Sprechen oder Hören verloren, leistet die Versicherung mit der vereinbarten Versicherungssumme.

Die Erwerbsunfähigkeitsversicherung springt dann finanziell ein, wenn der Versicherungsnehmer aufgrund eines Unfalls oder einer Krankheit nicht mehr in der Lage ist, einem Erwerb nachzugehen, bzw. nur noch einer sehr geringen Beschäftigung nachgehen kann.

Mit der Dread-Desease-Versicherung kann der Versicherungsnehmer die Folgen schwerer Erkrankungen (z.B. Schlaganfall, Herinfarkt, Krebs). Eine Dread-Desease-Versicherung ist sehr flexibel gehalten. So können einzelne Krankheitsbilder wie in einem Baukasten-System als ein Versicherungspaket zusammengestellt werden.

Gesundheitsfragen bei der BU unbedingt wahrheitsgemäß beantworten

Wer um seine Vorerkrankung weiß und die nächste Ablehnung für eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit Schummeln vermeiden will, begibt sich auf gefährliches Glatteis. Die von der Gesellschaft abgefragten Punkte müssen penibel korrekt beantwortet werden. Stellt sich zu einem späteren Zeitpunkt heraus, dass die eine oder andere Vorerkrankung unter den Teppich gekehrt wurde, kann der Versicherungsschutz vollständig verloren gehen.

Bei der Feststellung von Vorerkrankungen für eine BU-Versicherung muss der Antragsteller alle Fragen wahrheitsgemäß beantworten. Allerdings auch nicht mehr. Es besteht keine Pflicht, über die Fragen hinaus mit Angaben förmlich ins Plaudern zu geraten. So genau wie die Fragen beantwortet werden wollen, kann auch der Antragssteller jedes einzelne Wort in die Waagschale werfen. Will der Versicherer Einzelheiten über die bisherige medizinische Behandlungen durch einen Arzt erfahren, so betrifft das nicht die durch den Antragssteller selbst behandelten Erkrankungen.

Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist ohnehin eine zu komplexe Risikovorsorge, um auf eigene Faust das nächst beste Angebot zu greifen und dann auf optimales Preis-Leistungsverhältnis zu hoffen. Wenn es darum geht, die Vorerkrankungen festzustellen, kann ein Dritter, wie Versicherungsmakler oder -berater, eine wertvolle Hilfestellung geben, indem er in Vertretung eine anonyme Voranfrage für die Risiken durchführt. Hier erfährt der Antragssteller auch gleich im Vorfeld, was der angefragte Berufsunfähigkeitsversicherer überhaupt wissen möchte.

Eine Übersicht auf die derzeit erhältlichen BU-Versicherung und auf Wunsch eine anschließende Beratung erhalten Sie hier. Die BU-Testsieger 2016 bieten bereits eine erste Orientierungshilfe. Liegt schon ein Schwung schriftlicher Ablehnungen in der Schublade, kann Dread-Desease für Ersatz sorgen.


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