Pflichtversicherung Eigenheimbesitzer rückt immer näher

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Bei den Diskussionen über eine Pflichtversicherung für Eigenheimbesitzer könnte eine Lösung in der „Goldenen Mitte“ gefunden werden. Eine Elementarschädenversicherung für Hausbesitzer bei gleichzeitiger Motivation für mehr Eigenverantwortung und Eigenschutz.

Hochwasser & Überflutungen

Hochwasser nimmt keine Rücksicht auf nicht vorhandenen Versicherungsschutz

Überflutungen, Stürme und Hagelschlag. Diese Naturgewalten traten in Deutschland innerhalb der letzten Monate mehrfach auf und gaben den Debatten über eine Pflichtversicherung für Immobilienbesitzer zusätzlichen Brennstoff.

Bei den Diskussionen treffen grundsätzlich zwei völlig gegensätzliche Standpunkte aufeinander. Die Bundesregierung plädiert verstärkt für die Einführung einer Pflichtversicherung für Eigenheimbesitzer und wird vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) unterstützt. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hält eine solche Verpflichtung nicht nur für überflüssig, sondern auch noch als kontraproduktiv.

Anfang Juni war die Pflichtversicherung für Eigenheimbesitzer bei der Naturgefahrenkonferenz der deutschen Versicherungswirtschaft ein zentraler Gegenstand. Vertreter der Politik und Versicherer verteidigten erneut ihre Standpunkte zur verbindlichen Elementarschädenversicherung. Während sich das Bundesministerium für Umwelt für eine Pflichtversicherung in Form einer „bezahlbaren Elementarschutzversicherung“ ausspricht, warnt der GDV vor stark steigenden Prämien aufgrund von
vernachlässigten Präventivmaßnahmen zum Schutz gegen Naturgewalten.

Der Mittelweg für Pflichtversicherung Eigenheimbesitzer

Offenbar laufen die gegensätzlichen Standpunkte nun auf die „Goldene Mitte“ hinaus. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) erklärte gegenüber dem Tagesspiegel, dass beim Treffen der Umweltminister der Länder am kommenden Mittwoch eine Variante zur Sprache komme, die im Bereich Hochwasser einen Versicherungsschutz als „Teil eines Gesamtkonzepts“ vorsehe, bei der mögliche Schäden verringert und die „Anreize zur Eigenvorsorge“ verstärkt werden.

Mit diesem Modell einer Pflichtversicherung für Eigenheimbesitzer würde die Bundesregierung den Bedenken des GDV zumindest im Bereich der Eigenverantwortung entgegen kommen. Der Verband fürchtet die zu große Gelassenheit der Hausbesitzer im „sicheren Wissen“ einer Elementarschädenversicherung in der Schublade. Die Naturgewalten blieben nicht aus und würden weiterhin große Schäden an relativ ungesicherten Wohnimmobilien anrichten. Dies habe langfristig stark steigende Beiträge zur Folge.

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