Tempo Ausbau erneuerbare Energien soll raus

EEG-


Das Tempo beim Ausbau der erneuerbaren Energien muss raus, oder der Netzausbau beschleunigt werden. Man entschied sich für die Umsetzung der nächsten EEG-Reform für den einfacheren Weg. Raus aus dem Spiel scheinen auf jeden Fall die privilegierten Stromkunden zu sein.

Solarmodule
Das Ausbautempo der Erneuerbaren ist zu hoch

Wieder einmal will die Bundesregierung Hand anlegen an die bestehende Regelung des Erneuerbaren Energiegesetzes (EEG). Zuerst konnte der Ausbau der Stromerzeugung aus regenerativen Energiequellen nicht schnell genug gehen und nun soll das Tempo rausgenommen werden. Egal was kommt, es ist Flickschusterei und wird wie gewohnt auf die Kosten der Endkunden gehen.

Schon die EEG-Reform 2014 sollte „der große Wurf“ werden, u.a. zum Vorteil der Privathaushalte. Doch schon im Vorfeld war zu erkennen, dass der Kurs der Bundesregierung eindeutig zugunsten der Groß-Industrie verläuft. Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) zeigte bei der EEG-Reform 2014 wieder einmal eindrucksvoll seine Kompetenz für die Gestaltung von Luftblasen. Nach Festsetzung der neuen EEG-Parameter wurde dies auch bestätigt.
Ein zu schnelles Tempo des Ausbaus für erneuerbare Energien geht zulasten der Endkunden, denn weder die erforderlichen Leitungskapazitäten sind erreicht, noch die Fähigkeit, überschüssige Energie in irgendeiner Form zu speichern. Der Strom muss quasi weggeworfen werden, aber die Vergütung des erzeugten EEG-Stroms bleibt.

Der inzwischen erreichte Anteil erneuerbaren Energien von knapp 33 Prozent mag wie ein Erfolg klingen. „Doch dieser Erfolg ist teuer erkauft“, so IW Köln. Die Förderkosten werden auf die Stromverbraucher umgelegt und sei dem Jahr 2009 stiegen diese Kosten auf fast 24 Milliarden Euro an.

Entweder runter mit der Ausbaugeschwindigkeit für Energieerzeuger, oder hoch mit dem Tempo des Netzausbaus. Letzteres stockt schon seit Anbeginn und deshalb erscheint die Drosselung als der einfachere Weg.

Die gegenwärtigen Pläne der Bundesregierung sehen eine Förderung auf Ausschreiben vor. Damit soll eine bessere Kontrolle der Förderkosten und des Ausbautempos ermöglicht werden. Dazu sollen künftig nicht mehr alle Anlagen für die Stromerzeugung aus Biogas, Wind oder Sonne eine extra Vergütung erhalten. Weiterhin soll für die ins Netz gelieferte Energie eine feste Leistungsmenge gelten. Wer das günstigste Angebot abgibt, erhält den Zuschlag.

Dass die von der EEG-Umlage und den Netzengelten befreiten Großunternehmen stärker an der Umsetzung der erneuerbaren Energien beteiligt werden könnten, ist allerdings überhaupt kein Thema.

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