Marginale Reduzierung EEG-Umlage 2015 – Neue Kosten-Lawine in Sicht

Strommarkt-


Die marginale Absenkung zur EEG-Umlage 2015 könnte vollständig verpuffen, falls diese vermeintliche Kostenabsenkung den Endverbraucher überhaupt erreicht.

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Mini-Minus zur EEG-Umlage 2015 könnte bei Stromunternehmen als Gewinn hängen bleiben

Falls die bereits in Aussicht gestellte Absenkung der EEG-Umlage 2015 überhaupt zum Zuge kommt, fällt der Schritt nach unten nur marginal aus und stellt schon gar keine Trendwende in der Kostenentwicklung innerhalb der Energiewende dar. Die deutschen Privathaushalte müssen sich auch künftig auf steigende Strompreise einstellen, so der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). Die neuen Belastungen durch den Netzausbau werden die geringfügige Entlastung bei der EEG-Umlage 2015 komplett aufzehren.

Der vzbv sieht die für 2015 angekündigte Absenkung der EEG-Umlage am Verpuffen. Der Öko-Anteil der Stromkosten erreicht zuerst die Stromversorger und diese reichen die Umlage an die Endverbraucher weiter. Deshalb sei fraglich, ob die Stromunternehmen diese niedrige Absenkung der EEG-Umlage im Jahr 2015 überhaupt weiterleiten werden, so der vzbv. Die Vergangenheit zeigte bereits, dass zahlreiche Unternehmen die reduzierten Bestandteile im Preis als Gewinnplus einbehielten.

Eine reale Entlastung im Jahr 2015 sei überhaupt nicht in Sicht. Der Ausbau der Stromnetze werde vorangetrieben und auf die Verbraucher kommen weitere Belastungen hinzu, die in den Strompreisen wiederzufinden seien, kritisierten die Verbraucherschützer.

Auf die Stromverbraucher droht eine erneute Kostenlawine zuzurollen, wenn die Kapazitätsmärkte einmal an den Start gegangen sind. Deshalb könne von einer Kehrtwende bei der Entwicklung der Stromkosten keine Rede sein, so Klaus Müller, Vorstand des vzbv. Deshalb brauch die Energiewende einen finanziellen Neustart. Der vzbv schlägt die Einrichtung eines Fonds vor, der von Teilen der EEG-Umlage sowie aus Steuermitteln gespeist werde. Damit könne der finanzielle Aufwand der Energiewende zeitlich gedehnt und auch gerechter verteilt werden.

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