EEG-Reform entpuppt sich als eine Mogelpackung
„Viel Lärm um nichts“ aus der Sicht der Privathaushalte. Das „reformierte“ EEG sieht etwas modifiziert aus, aber tatsächlich ändert die Bundesregierung lediglich Proportionen, Etikett und Verpackung. Der Inhalt bleibt für die privaten Stromverbraucher wie schon zuvor ungenießbar.
Die EEG-Reform erinnert an eine Mogelpackung
Überblick
Strompreis-Privilegien: Weniger Nutznießer dafür höhere Rabatte
Die „durchgeboxte“ Reform des Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG) entpuppt sich als eine einfache Politur zur Beseitigung einiger weniger „Verunreinigungen“. Der „große Wurf“ sieht anders aus. Einer der größten Kostentreiber zu den Stromrechnungen für die Privathaushalte waren die Strompreisrabatte für stromintensive Unternehmen. Mit der Einigung zwischen der Bundesregierung und der EU bleibt das Prinzip nun schlicht unangetastet.
Das Rabattsystem für die großen betrieblichen Stromverbraucher bleibt bestehen. Zahlreiche bisher begünstigte Unternehmen fallen zwar heraus, aber dafür profitieren die verbleibenden Firmen von höheren Rabatten. Unterm Strich ändert sich nichts. Die Entlastungen in Höhe von rund 5,1 Milliarden Euro müssen auch nach der EEG-Reform als Öko-Umlage von den Privathaushalten und mittleren Betrieben ausgeglichen werden.
Die Lobbyarbeit der Industrievertreter ging offensichtlich auf.