Die Umlage für Ökostrom wird 2013 auf 5,3 Cent festgesetzt

Ökostrom-Umlage 2013-


Private Stromkunden dürfen zum Jahreswechsel 2013 die Haushaltskasse neu gestalten und für die kommenden Stromrechnungen neue Prioritäten schaffen. Die Ökostrom-Umlage wird voraussichtlich auf 5,3 Cent angehoben werden und die Privathaushalte mit rund 60,- Euro mehr belasten.

Ab nächstes Jahr wird Strom dank Öko richtig teuer werden

Ökostrom-Umlage
Öko wird zum teuren Vergnügen
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Nachdem eine Anhebung der Ökostrom-Umlage in den Bereich zwischen 3,6 und 5,3 Cent zur Sprache gekommen ist, hat sich die Runde am Verhandlungstisch der Stromnetzbetreiber offenbar auf das obere Ende geeinigt und die Umlage lt. EEG auf 5,3 Cent festgelegt.

Damit würde die Öko-Umlage für den Privathaushalt ab nächstes Jahr um 1,7 Cent steigen, zzgl. Steuern. In Bezug auf die derzeitige Umlage in Höhe von 3,59 Cent entspricht die Verteuerung eine Anhebung um etwas über 50 Prozent.

Für private Stromabnehmer dürften sich die jährlichen Stromkosten, bei einem Durchschnittsverbrauch von 3.500 kWh (Kilowattstunden), tatsächlich ab 2013 um bis zu 60,- Euro erhöhen. Dazu kommt noch der „Fiskus-Anteil“ Mehrwertsteuer. Anteilig bewegte sich der Öko-Umlagen Anteil der Gesamtrechnung bei 185,- Euro.

Das seltsame Spiel mit der Öko-Umlage

Eigentlich wäre es an der Zeit, dass die Bundesregierung sich einmal Zeit nimmt, um den Bürgern und privaten Stromkunden mitzuteilen, was sich bei der Umsetzung der Ökostrom-Umlage „eigentlich gedacht“ worden ist, bzw. welche Interessen im Vordergrund standen.

Es sind nicht nur die Solar-Module auf den Dächern, deren Stromnetzeinspeisungen mit einem fixierten Preis vergütet werden, sondern auch die Sonderstellung der gewerblichen Strom-Großkunden, die den Privathaushalt über Gebühr belasten.

So ergibt sich für Deutschland ein schon beinahe typisches Bild auch im Bereich der Stromenergie. Die Privathausalte mit teilweise Geringst-Einkommen werden über das Erträgliche hinaus belastet, wogegen die finanzstarken Unternehmen gleichzeitig von Kosten befreit werden.

Besonders im Bereich der Umweltpolitik ein schizophrener Gedanke, wenn der „Ablasshandel mit CO2-Zertifikaten“ gegenüber gestellt wird. Je mehr CO2 in die Atmosphäre abgelassen wird, desto mehr muss der Verantwortliche dafür bezahlen. In Deutschland scheint für Stromenergie das „umgekehrte Gesetz“ zu gelten.

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