US-Notenbank mischt Heizölmarkt kräftig auf – Resultat: Fallende Preise
Die Rohstoffmärkte wurden von der US-Notenbank Fed in Aufruhr gebracht. Erdöl als Rohstoff zog nach dem Protokoll etwas an. Wie es aussieht jedoch ohne „Saft und Kraft“. Für Heizölkunden wurde es am Donnerstag wieder einmal deutlich billiger.
Überblick
Nur ein kurzes Aufflammen bei den Rohölpreisen?
Janet Yellen, Chefin der US-Notenbank Federal Reserve (Fed), setzte noch am Donnerstagabend den Visionen von bald steigenden Zinsen ein jähes Ende. Es sei zu riskant für die Finanzmärkte. Das Ende der Anleihekäufe sei vorerst genug.
Die Rohstoffpreise sprangen nach dieser Botschaft ohne „Überlegung“ nach oben. Die Preise für Gold, Silber, Platin und auch Rohöl notierten schlagartig höher. Der US-Dollar erhielt einen „Schlag in die Magengrube“. Der Einbruch im Wechselkurs war maßgeblich für die Anstiege in den Rohstoffmärkten.
Ein Flämmchen für die Rohölpreise wie es sich zeigt. Der Aufstieg drehte für die Nordsee-Ölsorte Brent alsbald um und in den frühen Morgenstunden des Freitags rutschte der Preis pro Fass auf 89,90 Dollar zurück. Der US-Sorte WTI ergeht es nicht besser, hier der Preis bei 85,52 Dollar. Der Euro legte gegenüber der geschwächten US-Währung naturgemäß zu und übersprang inzwischen die Marke von 1,27 Dollar.
Scheinbar besinnen sich die Marktteilnehmer auf die Fakten der wohl etwas überbewerteten US-Konjunktur und lassen ab von den hypothetischen Folgen der so schnell nicht eintreffenden Zinsanhebungen. Die Erdöllager füllen sich, der Abnehmer bleibt aus. Reale aber harte Fakten über den Zustand der Weltwirtschaft.
Momentaufnahme der Rohöl- und Heizölpreise
Der Preis für die Rohölsorte Brent (Nordsee-Öl) stieg am Donnerstag auf 91,70 Dollar pro Barrel (159 Liter) an. Gegenüber dem Mittwoch rutschte der Heizölpreis (durchschnittlicher Preis 75,56 Euro pro 100 Liter am Donnerstag) um weitere -30 Cent bzw. um -30 Rappen pro 100 Liter ab.
Heizölkosten berechnen: Heizölpreise DE – –
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