Steigt beim Heizöl die Vorspannung für Preisexplosionen?
Der Dienstag brachte für die Rohölhändler leichte Preissteigerungen mit und dank des stärkeren Euros etwas fallende Preise für Heizölkunden. Dennoch werden die wirtschaftlichen und geopolitischen Situationen rund um den Globus vom Umfang der Preiskorrekturen nicht repräsentiert.
Überblick
Schläft der Ölmarkt oder steht die Explosion kurz bevor?
In der Ost-Ukraine an der Grenze zu Russland brennt es lichterloh. Die Wirtschaftssanktionen gegen Moskau werden demnächst ein Echo zu spüren bekommen. Präsident Wladimir Putin plant Gegenmaßnahmen. Die USA zeigt sich „besorgt“ zum am Montag gestarteten Großmanöver der russischen Luftstreitkräfte und dem Zusammenzug von vielen tausend Soldaten am Grenzbereich zum umkämpften Gebiet in der Ukraine.
Im Nahen Osten herrscht trotz vereinbarter Waffenruhe im Gaza noch längst keine Friedensstimmung und die Stabilität Libyens ist trotz des neu gewählten Parlaments mit Akila Saleh Issa an der Spitze noch längst nicht gesichert.
Die Erdölhändler scheinen trotz der zahlreichen Krisensituationen kaum die Ruhe zu verlieren. Kaum vorstellbar, dass die täglich einprasselnden Krisenmeldungen schlicht ignoriert werden. Mit der vermeintlichen relativen Preisstabilität könnte sich jedoch die Vorspannung für regelrechte Preisexplosionen immer weiter aufladen. Die Vorboten größerer Veränderungen weisen deutlich nach oben.
Erdöl wurde am Dienstag zu einem etwas höheren Preis als noch einen Tag zuvor gehandelt. Der erstarkte Euro sorgte für die Abnehmer in Deutschland, Österreich und in der Schweiz jedoch für leichte Preisrückgänge.
Der Preis für die Rohölsorte Brent (Nordsee-Öl) stieg im Laufe des Dienstags auf 105,36 Dollar pro Barrel (159 Liter). Gegenüber dem Montag fiel der Durchschnittspreis für Heizöl um -0,20 Euro (durchschnittlicher Preis 79,28 Euro pro 100 Liter am Dienstag), bzw. um -0,20 Franken für die Kunden in der Schweiz.
Heizölkosten berechnen: Heizölpreise DE – –