Rohölpreise angetrieben durch Vorstellung sinkender Fördermengen

Ölmärkte-


Die Rohölpreise sind angetrieben von der Vorstellung sinkender Ölfördermengen seitens Russlands und den Opec-Ländern. Riad zeigt großes Interesse an Moskaus Vorschlag, die Märkte mit gedrosselten Förderungen zu entlasten.

Ölpreise

Gespräche über Annäherung der Fördermengen an konjunkturellen Bedarf

Marktteilnehmer zeigen sich von Moskaus Vorschlag begeistert

Moskau und Riad scheinen in der Ölfrage einen gemeinsamen Nenner zu finden. Die von Russland an die Opec vorgeschlagene Reduzierung der Ölfördermengen stieß auf offene Ohren.

Die steil abgestürzten Preise an den Rohölmärkten bringen die Förderländer der Reihe nach in Bedrängnis. Russlands Wirtschaft hängt stark vom Öl- und Gas-Export ab, ebenso wie sämtliche Mitgliedsländer der Opec und allen voran Saudi Arabien.

Russland ergriff die Initiative und schlug der Opec vor, über die Reduzierung der Ölfördermengen im Bereich von bis zu 10 Prozent zu diskutieren. Ein Vorschlag, der die Herzen der Marktteilnehmer gleich viel höher schlägen lässt.

Die Rohölsorten Brent (Nordsee) und WTI (USA) legten sogleich einen Sprint nach vorne ein und holten einige verloren gegangene Einheiten spielend auf. Brent kostete am Freitagvormittag gut 35,40 US-Dollar und WTI knapp 34 Dollar pro Fass (159 Liter).

Die Klettertour kann durchaus eine Fortsetzung finden, nachdem Saudi Arabien für die Idee Moskaus Gesprächsbereitschaft signalisierte. Das Königshaus kann eigentlich nur starkes Interesse an steigenden Ölpreisen haben. Die Haushaltsplanung mit einkalkulierten Ölpreisen im Bereich von mindestens 50 US-Dollar ist längst ad acta gelegt und die Währungsreserven schon kräftig angenagt.





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