Heizölpreise schießen aufgrund Fed-Protokoll Ende Oktober 2014 nach oben
Die Fed-Sitzung Ende Oktober 2014 brachte kräftig Bewegung in die Märkte. Der Preis für den Rohstoff Öl blieb beinahe stabil, dafür ging es an den Devisenmärkten richtig zur Sache. Der aufstrebende Dollar verteuerte Heizöl im Euroraum um rund 1,20 Euro pro 100 Liter.
Überblick
Stabiler Erdöl-Kurs – Aufstrebender Dollar-Kurs
Positive Nachrichten, egal um deren Wahrheitsgehalt, werden in finsteren Zeiten stets mit Enthusiasmus begrüßt. So interpretierten die Marktteilnehmer die relativ positiv klingenden Worte der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) offenbar als Garant für den bald eintretenden galoppierenden Konjunkturaufschwung.
Die US-Zentralbank äußerte sich zu positiven Entwicklungen am US-Arbeitsmarkt sowie aufgehellte Sicht auf die künftige Konjunktur. „Sollten sich Arbeitsmarkt und Konjunktur besser entwickeln als erwartet, so wäre eine Anhebung der Zinsen zu einem früheren Zeitpunkt möglich“. Diese allgemein gehaltene, aber absolut nicht konkrete Aussage der Fed läutete bei den Börsen-Aktivisten überschwänglichen Optimismus aus.
Analysten mit ihrer These zu Zinsanhebungen gegen Mitte 2015 fühlen sich bestätigt. Auf welchen Tag „X“ der theoretische frühere Zeitpunkt basiert ist nicht bekannt und sichtlich auch egal. Der US-Dollar wurde in die Höhe katapultiert und ließ die Gemeinschaftswährung Euro weit hinter sich.
Am Rohölpreis änderte die Botschaft der Fed so gut wie gar nichts. So kann der doch relativ kräftige Preisaufschlag zu den Heizölsorten fast ausschließlich dem plötzlichen Wandel im Wechselkurs zwischen Euro und Dollar zugeschrieben werden.
Momentaufnahme der Rohöl- und Heizölpreise
Der Preis für die Rohölsorte Brent (Nordsee-Öl) stieg im Laufe des Donnerstagvormittags auf 86,49 Dollar pro Barrel (159 Liter) an. Gegenüber dem Mittwoch zog der durchschnittliche Heizölpreis (durchschnittlicher Preis 74,29 Euro pro 100 Liter) um rund +120 Cent bzw. um +120 Rappen pro 100 Liter an.
Heizölkosten berechnen: Heizölpreise DE – –
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