Heizölpreise profitieren vom schwachen Ölmarkt und nachlassenden Dollar
Die Heizölpreise gehen für die Kunden in Deutschland, Österreich und in der Schweiz wohlwollend gestimmt ins Wochenende. Der Preis für 100 Liter Heizöl ist aufgrund wiederholt abgerutschter Rohölnotierungen um rund 80 Cent / 80 Rappen gefallen.
Der Dollar half für fallende Heizölpreise etwas mit
Überblick
An den Rohölmärkten droht ein grober Preisabsturz
Die Weltbank prophezeite diese Woche einen bedrohlichen Preisabsturz bei den internationalen Rohölpreisen. Die Märkte unterschätzten demnach die Folgen des Wiedereinstiegs Irans in das globale Erdölgeschäft. Die zu erwartenden Fördermengen dürften die heute üblich angesetzten Einschätzungen weit übersteigen. Derlei Aussichten, gepaart mit den nicht mehr zu übersehenden Schwächen der Riesen-Wirtschaft China, könnte die Talfahrt schon bald eingeläutet werden. Ob die fallenden Rohölnotierungen zum Ende der Woche schon der Auftakt ist, stellt sich in der kommenden Woche heraus.
Die US-Sorte WTI ist zwischenzeitlich unter 42 US-Dollar pro Barrel (159 Liter) gefallen, holte aber wieder etwas auf. Nordsee-Öl Brent zeigte gestern ebenfalls Schwächen und brach die 50-er Marke erneut nach unten durch. Das Wechselkursverhältnis Euro zum US-Dollar steht zu den Ölpreisentwicklungen in einer raren Konstellation. Die europäische Gemeinschaftswährung konnte trotz klar fallender Ölpreise sogar zulegen und unterstützte die für Heizölkunden fallenden Bestellpreise.
Die Rohöl- und Heizölpreise am 14. August 2015, 13:15 Uhr
Der Preis für die Rohölsorte Brent (Nordsee-Öl) fiel am Freitag bis zum frühen Nachmittag um-0,07 US-Dollar auf 49,55 US-Dollar pro Fass (159 Liter) ab. Der durchschnittliche Heizölpreis betrug im Laufe des Freitags rund 55,95 Euro pro 100 Liter und lag damit um rund -0,80 Euro bzw. -0,80 Franken unter dem Preis zum Handelsschluss am Vortag
Der Euro notierte bei 1,1173 US-Dollar.
Heizölkosten berechnen: Heizölpreise DE – –