Fed-Entscheidung mildert Preisaufschläge bei Heizöl ab
Die Abflachung im Heizölkurs war nur für kurze Dauer und auch voraus zu sehen. Der Irak-Konflikt spitzt sich erneut zu und treibt die weltweit gehandelten Rohölpreise kräftig an. Lediglich die europäische Gemeinschaftswährung Euro hält im Wechselkurs zum Dollar wacker dagegen.
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Öl-Raffinerien scheinen ein begehrtes Objekt zu sein
Der Irak hat inzwischen die USA um offizielle Unterstützung in der Abwehr der islamistischen Gruppierungen gebeten, ganz konkret sogar nach Luftangriffen angefragt. Der Ernst der Lage sowie die Hilflosigkeit der irakischen Truppen sind klar abzulesen.
Offenbar zielen die Truppen der ISIS auf die Achilles-Ferse der irakischen Wirtschaft, die Ölproduktion und deren Raffinerien. Die Märkte beobachten derlei Begehrlichkeiten mit äußerster Nervosität. Die ansteigenden Erdölpreise an den Märkten geben den zunehmenden „Angstschweiß“ der Marktteilnehmer wider.
Die Preise für das Nordseeöl Brent sowie für die US-Sorte WTI zogen kräftig an. Europäische Heizölkunden können sich bei der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) bedankten, dass der Heizölpreis nicht linear mit in die Höhe gezogen wurde. Die Entscheidung der Fed, die lockere Geldpolitik um weitere 10 Mrd. Dollar zu straffen, die Leitzinsen aber beim bisherigen Stand zu belassen, sorgte für ein Einknicken der Weltleitwährung gegenüber dem Euro. Die Preisaufschläge im internationalen Rohölmarkt wurden vom relativ gestärkten Euro etwas abgemildert.
Die Rohölsorte Brent (Nordsee-Öl) kostete am Donnerstag in London 114,40 Dollar pro Barrel (159 Liter). Gegenüber dem Mittwoch zog der Durchschnittspreis für Heizöl um +0,30 Euro (durchschnittlicher Preis 81,57 Euro pro 100 Liter am Donnerstag), bzw. um +0,30 Franken für die Kunden in der Schweiz an.
Heizölkosten berechnen: Heizölpreise DE – –