EZB Ankündigung beförderte Heizölpreise zum Wochenende nach oben
Bis zum Wochenabschluss kam es für die Heizölkunden doch noch (relativ) dicke. Sinkende Rohölpreise, aber von ein weit tiefer stürzender Euro gegenüber den US-Dollar. Der EZB ist es zu verdanken, dass die Heizölpreise einen Sprung nach oben hinterlegten.
EZB-Ankündigung übertrumpft schwachen US-Arbeitsmarkt
Überblick
Heizölpreise vom eingeknickten Euro nach oben geschickt
Der Blick auf die Rohölpreise bis zum Wochenabschluss suggeriert gefallene Heizölpreise. Die Notierungen für US-Öl WTI und Nordsee-Öl Brent bis zum Freitagabend lagen deutlich unter dem Stand zum Tageseinstieg. Doch der Euro stellte sich quer und machte der Kalkulation einen kräftigen Strich durch die Rechnung.
Den Verlautbarungen des Chefs der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, und den Reaktionen der Märkte ist es zu verdanken, dass das Gemeinschaftsgeld von 19 EU-Ländern ordentlich in die Knie ging. Die Notenbank änderte nach ihrer letzten Rats-Sitzung nichts, hielt sich aber die Option offen, noch in diesem Jahr die Geldschleusen noch viel weiter aufzureißen. Das reichte aus, um den DAX zu beflügeln und den Euro auf Talfahrt zu schicken, von vormals gut über 1,13 Dollar auf nur noch knapp über 1,10 Dollar.
Die Rückgänge der Rohölpreise wurden vom abrutschenden Euro mehr als kompensiert. Die Heizölpreise stiegen um gut einen Euro pro 100 Liter an.
Die Rohöl- und Heizölpreise am 23. Oktober 2015, 22:00 Uhr
Der Preis für die Rohölsorte Brent (Nordsee-Öl) fiel im Laufe des Freitags um -0,27 US-Dollar auf 47,96 US-Dollar pro Fass (159 Liter) ab. Der durchschnittliche Heizölpreis betrug zum Wochenabschluss durchschnittlich 54,11 Euro pro 100 Liter und lag damit um rund +1,00 Euro, bzw. +1,00 Franken über dem Preis zum Handelsschluss vom Vortag.
Der Euro notierte bei 1,1018 US-Dollar.
Heizölkosten berechnen: Heizölpreise DE – –