Putin & Poroschenko handelten für Winter offenbar Gaslieferungen aus

Erdgas Ukraine-


Für die Ukraine besteht Grund zur Hoffnung, dass der kommende Winter nicht ohne wärmendes Erdgas überstanden werden muss. Putin und Poroschenko sind dem gemeinsamen Nenner einen Schritt näher gekommen.

Gaspipeline

Der Gasstreit zwischen Russland und Ukraine könnte temporär entschärft werden

Der russische Präsident Wladimir Putin und sein Amtskollege aus der Ukraine, Pjotr Poroschenko, führten am Freitag auf dem Treffen in Mailand offensichtlich ein vorrangiges Gespräch zu den künftigen Erdgaslieferungen. Der Winter rückt näher und bis dato ist die Versorgung durch den Energielieferanten Gazprom gestoppt.

Es zu einer Einigung gekommen, so Präsident Putin. „Wir haben diesem Problem große Aufmerksamkeit geschenkt und einen Fortschritt erzielt“, so der Präsident lt. der Agentur RIA. Offenbar zielt die Vereinbarung auf eine temporäre Versorgung über die kalte Jahreszeit hinweg. Die „Parameter“ für diese Vereinbarung seien abgestimmt worden.

Es gibt aber nur einen „kleinen Haken“. Der ukrainische Energieversorger Naftogaz hat finanzielle Probleme. Der noch an Russland geschuldete Milliardenbetrag für bisherige Erdgas-Lieferung dürfte mit Sicherheit Bestandteil der Verhandlungsgespräche gewesen sein.

Putin ging zwar nicht auf genauere Details ein, bekräftigte jedoch, an die Ukraine kein Gas auf Vorschuss mehr liefern zu wollen. Alleine die Lieferungen in den Monaten November und Dezember 2013 machten einen Betrag von 1,4 Milliarden Dollar aus. Dieser Betrag sei unbestritten, „aber niemand will das Geld überweisen“, so der russische Präsident. Dazu kommen weitere 500 Millionen Dollar für das erste Quartal 2014. Die gesamte Schuldenhöhe der Ukraine wird von Putin auf rund 5,5 Milliarden Dollar beziffert.

Der saure Apfel ist bekömmlicher als ein bitterer

Putin wählte mit den noch nicht näher erläuterten Vereinbarungen offenbar den weniger unangenehmen Weg, da mit einer illegalen Abzweigung von den Gaslieferungen an Europa durch die Ukraine als sehr wahrscheinlich gehalten wird. Der heimliche „Gasklau“ durch Kiew wäre kein Novum. Gazprom kündigte bereits an, die Liefermengen an Europa um den Betrag kürzen zu wollen, der von der Ukraine unerlaubt entnommen wird. Der zusätzliche Ärger mit Kiew und Brüssel wäre damit vorprogrammiert.

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