Gaslieferungen: EU und Ukraine werfen Russland erneut Erpressung vor

Gasstreit Gazprom-


Die Ukraine und die EU suchen offenbar zusammen einen Ausweg, um die nun „gemeinsamen“ Gasschulden an das russische Unternehmen Gazprom zu umschiffen. Statt einen Weg für die Erfüllung der eigenen Verpflichtungen zu suchen, wird dem Gaskonzern „elegant“ Erpressung der EU vorgeworfen.

Gas Pipeline

Die EU hat sich die Schulden und Verpflichtungen der Ukraine wissentlich an Bord geholt

Der kalte Winter rückt näher und im bereits „chronischen“ Streit zwischen dem Schulter an Schulter stehenden Pärchen EU und Ukraine gegen das russische Energieunternehmen Gazprom wird warm gehalten und womöglich in eine neue heiße Phase überführt.

Nachdem einige Energieunternehmen in Deutschland und Polen Unregelmäßigkeiten bei den aus Russland ankommenden Gasmengen festgestellt haben wollen, steht permanent der unterschwellige Vorwurf im Raum, Russland drehe mit Absicht am Gashahn, um die EU unter Druck zu setzen. Inzwischen spricht der ukrainische Regierungschef Arseni Jazenjuk offen von einem Erpressungsversuch.

Nach einem Treffen mit dem österreichischen Bundeskanzler Werner Faymann teilte das ukrainische Kabinett über die Pressestelle mit, dass sich die Positionen der Ukraine und der EU-Kommission zu den Verhandlungen über die Gaslieferungen aus Russland im Einklang befänden. Die „Gas-Erpressung“ Russlands sei absolut unzulässig und müsse gestoppt werden.

Alexej Miller, Chef des russischen Energiekonzerns Gazprom, räumte zwar geringere Gaslieferungen ein, aber diese betreffen lediglich die über die vertraglich festgelegten hinaus gehenden Mengen. „Der Gazprom-Konzern erfüllt seine Vertragsverpflichtungen in vollem Umfang und Anfragen nach höheren Gasmengen muss das Unternehmen nicht unbedingt befriedigen“, so der Konzern-Chef. Aufgrund des herannahenden Winters werde derzeit der höhere Vorratsbedarf Russlands gedeckt. Sind diese Speicher gefüllt, könnten auch die zusätzlichen Anträge der europäischen Verbraucher erfüllt werden, so Miller.


Die Tatsache der offen stehenden Gas-Schulden der Ukraine an Gazprom in Milliardenhöhe scheint in den Hintergrund gedrängt zu werden. Ganz nach dem Motto: „Angriff ist die beste Verteidigung“, werden die eigenen Verpflichtungen mit dem Vorwurf von Erpressungsversuchen etwas holprig umschifft. Die EU hat die Ukraine bereits an Bord geholt und hält schließlich die Steuerzahler als zahlungskräftige Besatzungsmitglieder parat. Ein Leichtes somit für Jazenjuk, als Schuldner den Mund ganz frech sehr voll zu nehmen.

Gaspreisvergleich Schnellrechner Gaspreise - Gasanbieter vergleichen

Postleitzahl Haushalt:


Sie kennen die Postleitzahl nicht? - Hier nach dem Ort suchen







Tarifometer24.com – Tarife – News – Meinungen
970x250

Schreibe einen Kommentar