Steigende Preise im Wohnungsmarkt zeigten keine Blasenbildung

Wohnungsmarkt-


Von den Gefahren einer Immobilien-Preisblase in Deutschland sei trotz spürbar steigender Preise noch nichts zu erkennen. Der Wohnungsmarkt sei nach wie vor „gesund“ so IW Köln.

Eigenheim

Beispiele von Blasenbildungen im Immobilienmarkt bieten Spanien und die USA

Nachlassende Dynamik bei den Preisanstiegen

Die Preise für Wohnimmobilien sowie Mieten sind zwar in den letzten 12 Monaten gestiegen, aber von einer spekulativen Blase könne noch lange nicht gesprochen werden, so das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW). Die Dynamik in den vergangenen 4 Quartalen habe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar nachgelassen.

In den 50 größten Städten Deutschlands sind laut den Angaben des Marktforschungsunternehmens F+B GmbH die Preise für gebrauchte Eigentumswohnungen um durchschnittlich 4,9 Prozent innerhalb der letzten 12 Monate gestiegen. Der Preisanstieg im gleichen Zeitraum des Vorjahres betrug demnach noch 7,4 Prozent.

Die Preise für Wohnimmobilien steigen jedoch nach wie vor schneller als die Mieten. Der bisherige Trend werde somit fortgesetzt. Marktteilnehmer werden zunehmend beunruhigt, da u.a. die Immobilienpreise durch die Mieten erklärbar bleiben müssten, so das IW. Die Bundesbank warnte bereits im Oktober 2013 vor einer möglichen Überhitzung des Immobilienmarktes. Das Verhältnis zwischen Preise und Mieten ist in den 7 größten deutschen Städten seit dem 1. Quartal 2005 zwischen 8 und 31 Prozent gestiegen, so das Kölner Institut.

F+B untersuchte Anfang 2014 die Mietpreisverhältnisse in Deutschland und ermittelte München als die „teuerste Mieter-Stadt“ bundesweit.

Die Preis-Mietverhältnisse in Deutschland entwickelten sich lt. IW im internationalen Vergleich jedoch „moderat“. Noch vor der Finanzkrise stieg das Preis-Mietverhältnis in Spanien innerhalb von 5 Jahren um mehr als 80 Prozent an. In zahlreichen Metropolen der USA wurden bei den Verhältnissen sogar Verdoppelungen festgestellt.

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