PKV Rechner – nützliches Tool für Sparfüchse

Privatkrankenversicherungen-

In Deutschland sind die meisten Menschen gesetzlich krankenversichert. Der Umfang ihres Versicherungsschutzes wird also vom Gesetzgeber festgelegt. Wesentlich individueller ist jedoch das Angebot der privaten Krankenversicherungen (PKV). Doch wer zu einer PKV wechseln möchte, sollte die verschiedenen Tarife und Leistungen vorher gründlich miteinander vergleichen.

Schrumpfender Leistungskatalog und begrenzte Wahlmöglichkeiten

Privatkrankenversicherung
Stärken der PKV
Gerd Altmann / pixelio.de

In den letzten Jahren wurden seitens des Gesetzgebers viele Leistungen aus dem Katalog der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) gestrichen oder zumindest im Umfang reduziert.

Der Leistungskatalog orientiert sich indes an der Grundversorgung und demnach wird bei Behandlungen nicht immer die beste Lösung angestrebt, sondern lediglich für eine ausreichende, zweckmäßige und wirtschaftlich zumutbare Versorgung gesorgt.

Die schlechtere Versorgung einerseits sowie der Mangel an individuellen Wahlmöglichkeiten hinsichtlich des Leistungsumfangs andererseits, motivieren immer mehr Menschen zu einem Wechsel zu einer PKV.

Zusatz- oder Vollversicherung: Zwei Arten der PKV

Private Versicherungen können hingegen auf Grundlage einer Zusatz- oder Vollversicherung abgeschlossen werden. Zusatzversicherungen dienen als Schutz vor zusätzlichen Risiken. Bestes Beispiel hierfür ist die Auslandskrankenversicherung oder die Zahnzusatzversicherung. Zusatzversicherungen können von Versicherten der GKV abgeschlossen werden, ohne dabei ihre Mitgliedschaft bei der GKV beenden zu müssen.

Dagegen ist ein Wechsel zu einer PKV notwendig, wenn eine private Vollversicherung angestrebt wird. Falls Versicherte in eine private Krankenversicherung wechseln möchten, ist dies eine grundlegende Entscheidung und sollte gut überdacht werden, da ein Wechsel zurück zur GKV mit großen Hürden verbunden ist.

Auch sollte vor dem Wechsel unbedingt ein Vergleich verschiedener PKV vollzogen werden. Dazu empfehlen sich PKV Rechner, mit denen man innerhalb von nur wenigen Klicks sämtliche Tarife und Leistungen vergleichen und dadurch den individuelle passendsten Tarif für sich selbst finden kann.

Beitragsberechnung der PKV

Anders als die GKV berechnet sich der Beitrag der PKV nämlich nicht auf Grundlage des Einkommens, sondern viel entscheidender ist dabei das Eintrittsalter. Dabei gilt vor allem: Je jünger man ist, desto eher lohnt sich der Wechsel zu einer PKV. Ältere Menschen müssen bei einem Wechsel mit höheren Beiträgen rechnen. Von Relevanz ist auch die Berufsgruppe des Versicherten.

Für Angestellte im öffentlichen Dienst kann es Vergünstigungen geben, dagegen müssen bei einigen Berufen Risikozuschläge gezahlt werden. Bisher spielte das Geschlecht bei der Beitragsberechnung eine Rolle bei der Berechnung, da Frauen im Durchschnitt eine höhere Lebenserwartung als Männer haben.

Ab dem 21. Dezember 2012 jedoch wird ein einheitlicher Unisex-Tarif eingeführt, wobei die PKV intern weiterhin geschlechtsabhängig kalkulieren dürfen. Neben diesen Faktoren, die bei allen PKV eine Rolle spielen, wird die Berechnung der Beiträge auch durch individuelle Leistungen bestimmt.

Wer eine umfassendere Versorgung haben möchte, muss dementsprechend mehr einzahlen.
Als Beispiel gilt die von vielen Privatversicherten favorisierte Chefarzt-Behandlung.

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