Aigner fordert mehr Angaben zu Finanzprodukte bei Vergleichsportalen

Finanzvergleiche-


Die Verbraucher brauchen mehr Informationen zu den Produkten der Banken. Ilse Aigner fordert höhere Transparenz für die bessere Vergleichbarkeit, um so versteckte Kosten bereits im Vorfeld aufzudecken. Das betrifft vor allem Vergleichsportale im Internet. Diese sind jedoch auf die „freiwillige Preisgabe“ der Konditionen durch die Kreditinstitute angewiesen.

Finanzprodukte

Ohne vollständige Angaben könnte das Finanzprodukt für Überraschungen sorgen

Dispozinsen auf einen Blick vergleichen können

Mehr Transparenz für die Verbraucher forderte Bundesverbrauchsministerin Ils Aigner (CSU). Die Menschen müssten die Möglichkeit besserer Vergleiche für teils versteckten Kosten bei Finanzprodukten der Banken anstellen können. Mit undurchsichtigen Kosten müsse Schluss sein, forderte die Ministerin im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung (Samstag).

Im Internet können Verbraucher zahlreiche Vergleichsportale nutzen, um u.a. die Kosten bzw. Zinssätze für Wertpapierdepots, Girokonten oder Geldanlagen zu vergleichen. Während bei den Gegenüberstellungen von Konsumentenkrediten bereits eine EU-einheitliche Darstellung mit Mindestangaben durchgesetzt wurde, sind die Banken z.B. bei der Angabe von Dispozinsen für das „überzogene“ Girokonto noch keine Pflicht. Einige Kreditinstitute legen diesen Posten bereits offen, besonders dann, wenn deren Dispozins deutlich unter dem bundesdeutschen Durchschnitt liegt.

Die Forderung von mehr Transparenz durch die Angabe von mehr Details zu Finanzprodukten hat den Bundesverband deutscher Banken gar nicht „aufgeschreckt“. Man stehe der Idee „unvoreingenommen“ gegenüber. Eine Deckelung der Dispozinsen, wie diese vor knapp einem Jahr diskutiert wurde, scheint jedoch nicht mehr zur Debatte zu stehen.

Tarifometer24.com – Tarife – News – Meinungen
970x250

Schreibe einen Kommentar