Kinder könnte zum Sparen Vorbilder für die Eltern sein

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Junge Menschen sind „bessere Sparer“ als die ältere Generation mit vermeintlicher Vorbildfunktion. Das betrifft zumindest die Quantität zum zurück gelegten Geld. Bei der Wahl von Sparbüchern lässt die Qualität jedoch zu wünschen übrig.

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Das eiserne Sparen als hohe Tugend bei der Jugend

Jugendlich machen ihren Eltern ganz schön was vor

Die Großeltern haben es noch vorgemacht, die Eltern sind etwas „leichtfüßiger“ und die Kinder eifern Oma und Opa nach. Wenn es ums Sparen geht, dann könnten die Vater und Mutter von ihren Sprösslingen eine Scheibe abschneiden, zumindest dann, wenn Sparen eine hohe Priorität zugewiesen wird.

Die weit verbreitete Meinung, Jugendliche könnten nicht mit Geld umgehen und alles auf den Kopf hauen, wird durch eine aktuelle Studie der Deutschen Bank relativiert. Junge Menschen zwischen 14 und 25 Jahren würden demnach anteilig mehr vom verfügbaren Geld auf die hohe Kante legen als z.B. ihre Eltern. Deutsche Haushalte gelten als „traditionelle Sparer“, aber mit 28 Prozent über dem Durchschnitt der gesamten Bandbreite, führen die jungen Menschen die einsame Spitze an.

Von 100,- Euro legt der deutsche „Durchschnitts-Haushalt“ ungefähr 10,- Euro auf die Seite. Der gesparte Anteil von jungen Männern ist sogar noch deutlich höher als der von jungen Frauen. Lt. der Umfrage verfügen junge Männer über 485,- Euro im Durchschnitt. Davon werden 151,- Euro auf die Reservebank geschickt. Bei Frauen sind es im Schnitt 107,- Euro von rund 449,- Euro verfügbarem Geld.

Ein Teil vom Ersparten wird „verbrannt“
Die überwiegende Anzahl der jüngeren Menschen bevorzugen eine klassische Sparvariante. 65 Prozent legen ihre „eiserne Reserve“ auf ein klassisches Sparbuch, einen Sparplan oder auch eine Sparcard. 38 Prozent bevorzugen ein Tagesgeldkonto und 23 Prozent blicken mit einem Bausparer in die Zukunft. 13 Prozent sparen ihr Geld in einem Riestervertrag, 9 Prozent versuchen möglichst hohe Renditen über Aktien und Fonds zu erreichen und lediglich 7 Prozent setzen in eine Lebensversicherung.

Offensichtlich nutzen viele junge Sparer zwei unterschiedliche Sparformen gleichzeitig. Auffällig ist jedoch der extrem hohe Anteil von klassischen Sparbüchern und Tagesgeldkonten. Die jungen Sparer liefern in der aktuellen Niedrigzinsphase das beiseite gelegte Geld dem langsamen aber sicheren „Abschmelzen“ aus. Klassische Sparbücher waren noch nie „der Hit“ im Bezug auf Zinsen, aber eine Inflationsrate von 1,9% (Juli 2013) und einem Zinssatz von z.B. 0,4% p.a. lässt das Geld innerhalb eines Jahres um 1,5% schrumpfen.

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