Hedgefonds Manager warnt vor Investition in Gold

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Hedgefonds Manager und Multi-Milliardär John Paulson zeigt sich „enttäuscht“ von der Goldpreisentwicklung und den erlittenen Verlusten. Er rät von Neuinvestitionen in Gold ab.

Schwan

Gold hat bereits bessere Zeiten erlebt. Doch ist die Story vom „Sterbenden Schwan“ glaubhaft?

Eine indirekte Warnung an die Goldinvestoren von Paulson

„Es ist nicht alles Gold, was glänzt“ und für den Milliardär und Hedgefonds-Manager John Paulson ist bei Gold der Glanz inzwischen ab. Er sieht nur noch eine matte und diffuse Oberfläche, die ihm den Anreiz zum Zugriff gründlich versauert hat. Er selbst will lieber die Finger vom gelben Edelmetall lassen und soll auch seine Kunden von Neuinvestitionen in den seltenen Rohstoff indirekt abgeraten haben.

Er selbst würde kein Geld in Goldfonds stecken. Es sei überhaupt nicht klar, wann es zu einer Beschleunigung der Inflationsrate käme, so die Begründung Paulsons lt. der Nachrichtenagentur Bloomberg. Handelsblatt Online (Freitag) berichtete darüber. Demnach ging der Milliardär von einer ansteigenden Inflation aus, die von der Geldflutung der Märkte durch die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) gespeist werde. Paulson rechnete mit einer Rally bei Gold. Doch die Spekulation schien gründlich schief gelaufen zu sein. Eine Insider-Person sprach von einem Verlust von 63 Prozent mit dem PFR Gold Fund seit Beginn des Jahres.

Der größte Anteil des Fonds besteht aus der Investition von Paulson selbst. Der Wert schrumpfte im vergangenen Oktober um 1,2 Prozent auf nur noch mehr 370 Millionen Dollar.

Kühle Kalkulation mit realistischen Einschätzungen oder persönliche Enttäuschung? Paulson ist der Kopf eines Multi-Milliarden Unternehmens der Finanzmärkte. Mit seinen Hedgefonds kratzt Paulson nicht an der Oberfläche eines Handelsparketts, sondern steckt tief in der Materie der täglichen wirtschaftlichen und politischen Entscheidungen. Neuigkeiten für die Öffentlichkeit sind dennoch ein „alter Hut“.

Nicht zu vergessen, der Name Paulson ist mit „Abacus 2007-AC1“ untrennbar verbunden. Ein „giftiger“ Derivate-Pool der u.a. die Großbank Goldman Sachs in den Mittelpunkt rückte. Paulson & Goldman erwiesen sich in ihrer Zusammenarbeit als ein „Dream Team“ und scheffelten Milliarden, die gleichzeitig den Schaden der Geprellten darstellten.

Goldman Sachs redet den Goldpreis seit geraumer Zeit in mehreren Schritten nach unten. Eine „Warnung“ vor Gold durch Paulson ist nicht von minderer „Quantität“. Nicht zum ersten Mal würde eine Bank gegen die eigenen Kunden wetten, in dem ein Finanzprodukt mit versteckter Falltür empfohlen und verkauft wird. Die enormen Gewinne der Wenigen sind stets die Verluste der großen Masse und diese muss für das Ziel in eine gewünschte Richtung bewegt werden.

Sollte Paulson richtig zitiert worden sein, ist eine Aussage besonders auffällig. Demnach fragte sich der Hedgefonds-Manager „wann“ es zu einer ansteigenden Inflation käme und nicht „ob“.

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