Goldpreis kurz vor Handelsschluss abgerutscht – Langfristiger Glanz bleibt

Goldmarkt Oktober 2016-


Am Montag rutschte der Goldpreis kurz vor Handelsschluss steil nach unten ab, scheinbar „verschreckt“ durch die aufstrebenden Ölnotierungen. Der Goldpreis befindet sich in der Schwebe zwischen langfristiger Finanzmarktlage und kurzfristigen Auftrieben für die konkurrierenden Märkte.

Am Ende dürfte der „sichere Hafen“ am meisten überzeugen

Goldbarren
Goldpreis befindet sich unter Dauerbeschuss

Sobald Gold wieder etwas in Schwung gerät, scheint immer von irgendwo ein Hieb in die Magengrube zu erfolgen. Am Montag startete das gelbe Edelmetall „wider Erwartung“ mit einer deutlich höheren Notierung als noch zum Abschluss der vergangenen Woche. Der Tag verlief für den Goldkurs relativ ausgeglichen, bis eben kurz vor „Feierabend“. Es ging steil bergab.

Auftrieb an den Rohölmärkten könnten für einen entsprechenden Abtrieb beim gelben Edelmetall sorgen. Die gestrigen Tagesgewinner sind die Teilnehmer am Ölmarkt. Das Signal Moskaus, sich an der Ölförderdrosselung der Opec beteiligen zu wollen, sorgte bei Brent, WTI und Co. für einen lang ersehnten weiteren Preisaufschwung. Während die Preise für Brent und WTI deutlich nach oben gingen, sackte Gold um gut 16 Dollar nach unten ab.

Gegenüber dem Endstand der Vorwoche schwebt der Goldpreis noch im Plus, allerdings unter der Last eines angestiegenen Drucks. Der US-Dollar, der traditionelle Gegenspieler des gelben Edelmetalls, profitierte ebenfalls und legte etwas zu. Die kurzfristigen Aussichten scheinen gegen Gold zu sprechen. Die spekulativen Terminmarkt-Teilnehmer verabschiedeten sich ohnehin schon reihenweise von ihren Long-Positionen. Der langfristige Blick auf die Banken- und Finanzmarktlage spricht allerdings eindeutig für den sicheren Hafen Gold.

Der Goldpreis startete in den Montag „vielversprechend“ bei einem Stand von knapp 1.263 US-Dollar pro Feinunze (31,1 Gramm) und ging nach einem finalen Abrutsch bei gut 1.253 Dollar aus dem Handelstag.




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