Goldpreis hat weniger Gewicht zu tragen und mehr Luft nach oben

Goldmarkt Januar 2015-


Dem Goldpreis wurde einiges an Gewicht von oben abgenommen. Der Europäische Gerichtshof hat der EZB quasi grünes Licht für die Anleihekäufe gegeben, der US-Einzelhandel hat Grund zum Jammern und Griechenland stellt die Euro-Zone vor einen erneuten Härtetest.

Goldbarren

Mehr verunsicherte Marktteilnehmer orientieren sich gen gelbes Edelmetall

Steigende Verunsicherungen treiben Gold-Interesse an

In den kommenden Jahren wird die globale Konjunktur weniger Schwung haben als „bisher angenommen“. Die Weltbank korrigierte mit ihrem 1. Halbjahresbericht 2015 ihre eigenen Vorhersagen – wie bereits gewohnt – nach unten. Die Saat der Verunsicherungen wurde damit ausgelegt und die aufflammende Eurokrise könnte für einen kräftig wachsenden Gold-Hunger den Dünger einbringen.

Der Schwung vom Wochenbeginn verflog zusehends bis zum gestrigen Mittwoch. Offenbar hielt der Goldmarkt inne, um die Botschaften aus der US-Wirtschaft und vom Europaischen Gerichtshof abzuwarten. Der US-Einzelhandel fiel unter Erwartung aus und rutschte sogar um ein knappes Prozent unter den Werten vom Dezember. In Luxemburg bestätigte der Europäische Gerichtshof prinzipiell die Pläne der EZB, Staatsanleihen in unbegrenzter Höhe ankaufen zu können. Die US-Notenbank Fed rückte den „virtuellen“ Termin für Zinsanhebungen ohnehin schon in eine distanziertere Zukunft.

Dem Goldkurs ist der Druck von oben deutlich gewichen. Am Mittwoch schoss der Goldpreis kurz nach 15:00 Uhr (MEZ) steil nach oben und verfehlt 1.245 Dollar nur knapp. Zum Handelsschluss verabschiedete sich die Feinunze (31,1 Gramm) des gelben Edelmetalls mit einem Preis von 1.229,23 Dollar. Die ersten Stunden am Donnerstag zeigen jedoch einen wieder „aufgerichteten“ Goldkurs.



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