Goldpreis-Absturz im Juli 2015 könnte einen weiteren Eckpfeiler setzen

Goldmarkt Juli 2015-


Der gestrige Montag könnte nach dem „Desaster-Jahr 2013“ einen weiteren Eckpfeiler in der historischen Goldpreisbewegung gesetzt haben. Am Goldmarkt herrscht Kater-Stimmung. In den ersten Stunden des Dienstags rührt sich fast gar nichts.

Goldbarren

Goldkurs pausiert auf dem Weg an einer Weiche. Erholung oder weiter abwärts?

Verursacher des Goldpreis-Absturzes ist / bleibt unbekannt

Während so manchem Goldpreis-Akteur der Kopf noch akustisch vernehmbar dröhnt, rätseln die ersten aus dem Trauma Erwachten zusammen mit den nüchternen Marktbeobachtern über die Gründe und Ursachen des massiven Absturzes zum Wochenauftakt. Am Montag rutschte der Goldpreis um rund 4 Prozent, bzw. um gut 40 Dollar nach unten ab und zwar innerhalb weniger Minuten.

Am Dienstag kommen ganz im Gegensatz zum Vortag kaum Impulse aus Fernost. In den ersten Morgenstunden bis kurz vor Mittag zumindest blieb der Goldmarkt äußerst ruhig. Der Zuschlag von 0,08 US-Dollar, bzw. um 0,01 Prozent kann getrost als „natürliche Fluktuation“ betrachtet werden.

Der Terminmarkt in der Neuen Welt ist noch nicht eröffnet. Ob aus dieser Ecke noch ein paar „Schreck-Signale“ auf den Goldmarkt einwirken, stellt sich alsbald heraus.

Eine u.a. von der Agentur Reuters verbreitete Erklärung beschreibt einen ominösen Händler aus der Gegend Singapur, der den akuten „Liquiditäts-Engpass“ ausnutzte und eine gehörige Menge Gold (Papier) über den Goldmarkt ausschüttete. Eine andere Variante zielt auf die langfristige Einwirkung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) durch ihre beständigen „Versprechungen“, die US-Zinsen „sehr wahrscheinlich demnächst“ nach oben zu korrigieren.

Zum Goldpreis-Einsturz am Montag stehen allerdings nicht sehr viele Fakten fest. Der massive Verkauf von Gold soll rund 5 Tonnen betragen haben und über die Shanghai Gold Exchange gelaufen sein. Der Zeitpunkt war „typisch asiatisch“ zu einem sehr frühen Tageszeitpunkt und außerhalb der üblichen Handelsaktivitäten. Das war es auch schon. Allerdings können „Hunz und Kunz“ an der Shanghai Handelsplattform aktiv werden. Zumindest ist ein versehentlicher oder ungeschickter Verkauf zu einem „unpassenden Moment“ eher unwahrscheinlich.

Die US-Investmentbank Goldman Sachs könnte die wohl gewünschte Goldpreis-Marke von 1.050 US-Dollar in Erinnerung rufen, die eigentlich für Ende 2014 angedacht war.

Als im Tagesverlauf die Alte Welt in den Goldhandel mit einstieg, standen die Gold-Aktivisten vor bereits vollendeten Tatsachen und eine ganze Reihe wohl mit heruntergefallener Kinnlade.

Am Dienstag startete der Goldkurs offenbar noch in einer Schock-Starre. Der Preis für die Feinunze (31,1 Gramm) lag bei knapp 1.104 US-Dollar und zog bis Mittag um mickrige rund 3 Dollar an.



Tarifometer24.com – Tarife – News – Meinungen
970x250

Schreibe einen Kommentar