Goldmarkt-Teilnehmer wurden von Yellen durch Waschmaschine geschickt

Goldmarkt Mai 2015-


Die Goldmarkt-Teilnehmer durchlebten am Mittwoch einen Schleudergang in der Waschmaschine. Fed-Chefin Janet Yellen warnte vor den Risiken durch hohe Börsenkurse und niedrigen Zinsen zugleich. Das Thema potenzielle Zinsanhebungen blieb außen vor.

Edelmetalle

Jubel für Warnung vor hohe Börsenwerte. Jammern für Risiken durch Niedrig-Zinsen

Janet Yellen Statement ließ Goldmarkt-Akteure orientierungslos

Der Goldkurs steht in dieser Woche ganz im Zeichen der US-Konjunktur und -Arbeitsmarktdaten. Die Erwartungshaltungen der Analysten treffen auf die Fakten der Institute und Behörden und im Vorfeld halten die Goldmarkt-Teilnehmer inne.

Mit einem Ohr wird den Absonderungen aus der Analysten-Ecke gelauscht und das andere Ohr konzentriert sich auf die vermeintlichen Fakten, denen allerdings das Vertrauen auch nicht blindlinks Vertrauen geschenkt wird. Das zunehmend zögerliche Verhalten der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) ist ein Beleg für die aufkommenden Unsicherheiten.

Die am Mittwoch mit Höchstspannung erwartete Rede der Fed-Chefin Janet Yellen bei einem Austausch mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) in Washington war mit einem verhaltenen Paukenschlag begleitet. Yellen warnte vor den negativen Auswirkungen der global hohen Börsenkurse. Die Risiken seien derzeit „moderat“, aber die Fortsetzung dieser Entwicklungen könnte zu Verwerfungen führen.

Die in dieser Aussage enthaltene Energie kompensierte die Fed-Chefin mit der angehängten Warnung vor der gegenwärtigen Niedrigzins-Politik. Die Geldinstitute werden zusehends unter Druck gesetzt. Allerdings führte dieser Weg in den letzten Jahren in den USA zu einer belebten Konjunktur und sei dem Arbeitsmarkt zuträglich gewesen. Zu möglichen Zinsanhebungen verlor die oberste Dollar-Hüterin keinerlei Silben.

Die Warnungen vor einer Börsenblase, gefolgt vom Hinweis auf die Risiken der niedrigen Zinsen müssen für die Goldmarkt-Teilnehmer wie eine Fahrt in der Waschmaschine angekommen sein. Der Goldkurs am Mittwoch mit dem rasanten Auf und Ab im Tagesverlauf würde einen solchen Schleudergang widerspiegeln.

Gold startete in den Mittwoch mit rund 1.196 Dollar pro Feinunze (31,1 Gramm) und ging nach einem ordentlichen „Gerüttel“ mit 1.191,74 US-Dollar aus dem Handelstag. Die letzten Worte zu den Wirtschaftsentwicklungen sind in dieser Woche noch nicht gesprochen worden. Es folgen am Donnerstag die Entwicklungen zu den neu gestellten Arbeitslosenanträge und am Freitag die „absoluten Zahlen“ zum Arbeitsmarkt im April.



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