Goldkurs: Schwung von SNB ist verflogen – Es folgen EZB- und Syriza-Wirbel

Goldmarkt Januar 2015-


Der Goldkurs betritt die neue Handelswoche ohne große Änderungen. Der von der Schweizer Notenbank generierte Schwung in der Vorwoche ist verflogen und dies zeigt sich im Goldpreis mit leichten Abschlägen. Nun scheinen die erwartete Aufblähung der Aktienmärkte durch die EZB-Geldschwemme und die Querstellung Griechenlands potenziell neuer Regierung gegeneinander zu spielen.

Goldbarren

Der Goldpreis als Spielball von EZB-Geldflutung und Syriza-Politik

Leichte Preisabschläge bei Gold zu Beginn 4. Handelswoche 2015

Der Goldpreis startete mit leichten Abschlägen in die neue Handelswoche. Die Abstriche umfassten bis zur Mittagszeit rund -2,25 US-Dollar (-0,18%) pro Feinunze (31,1 Gramm). Das Minus auf 1.277,15 Dollar hält sich somit noch in durchaus überschaubaren Grenzen.

Der Schwung von vergangener Woche ist also über das Wochenende versickert. Offenbar gemäß den flacher gewordenen „Tsunami-Wellen“ mit der Schweizer Notenbank (SNB) als Quelle. Der mit dem Rauswurf des Euros verursachte Ruck durch die Finanzwelt scheint vorerst abgeschlossen. Nun spielt Mario Draghi, Chef der EZB eine gewichtige Rolle für den Goldmarkt. Die Erwartungshaltung der Papierhändler an den Börsen auf eine von der EZB sehr bald geöffnete Geldschleuse ist groß. Die Aktienwerte erklimmen angesichts der verkündeten Kapitalschwemme neue Höhen und das wiederum lässt das gelbe Edelmetall in der Ecke etwas verblassen.

Der voraussichtliche Wahlsieg der griechischen Links-Partei Syriza bildet jedoch ein gewisses Gegengewicht. Das „Geschrei“ aus Brüssel und anderen Euro-Mitgliedsländern lässt erahnen, welche Konsequenzen das Durchziehen des Parteiprogramms der Linkspartei mit sich ziehen würde. Ein Faktor der Unsicherheiten und das wiederum kommt dem „Werte-Erhalter“ Gold zu Gute.

„So ganz nebenbei“ meldete die Bundesbank die erfolgte Rückholung weiterer 120 Tonnen Gold nach Frankfurt aus den Beständen in New York und Paris. Der Löwenanteil von 85 Tonnen soll aus den Katakomben der Fed in Übersee entnommen worden sein.



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