Gold ruht in seiner Schwere: Irak-Krise lässt nach und Inflation bleibt aus

Goldkurs Juni 2014-


Der Goldpreis findet offenbar mit dem Nachlassen der Verunsicherungen durch die Irak-Krise seinen Weg zurück zum „Müßiggang“. Ökonomische Aspekte wie eine ausgeprägte Inflation bleiben derzeit völlig aus.

Gold

Eine sehr geringe Inflation lässt Gold in seiner Schwere ruhen

Für Gold fehlen die „schlechten Nachrichten“ aus den Ländern

Nach einer Phase der Erholung erhielt der Goldkurs am Dienstag einen deutlichen Dämpfer. Nach der mehrtägigen Klettertour auf knapp 1.285 Dollar pro Feinunze (31,1 Gramm) rutschte Gold kurz nach Handelsbeginn um rund 20 Dollar ab.

Wesentliche Antriebskraft für den jüngsten Kursanstieg bei Gold war die aufflammende Krise im Irak. Finanzmärkte schrecken in der Regel kräftig auf, beruhigen sich aber nach einer kurzen „Eingewöhnungszeit“ auch an angespannte Situationen. Offenbar lässt der Einfluss der Irak-Krise bereits etwas nach.

Für einen Abwärtstrend sorgten u.a. die verstärkten Abflüsse bei Gold-ETFs. Am Montag registrierte der Finanzdienstleister Bloomberg das größte Aufkommen seit rund zwei Wochen. Die 3,8 Tonnen abgeflossenen Gold-ETFs führen ausnahmslos auf den SPDR Gold Trust zurück. Inzwischen wurde bei den Gold-ETFs der niedrigste Stand seit fast fünf Jahren erreicht.

Ein Goldpreis-Auftrieb durch steigende Inflationen in den Ländern bleibt nach wie vor aus. Die Teuerungsrate in den USA stieg im Mai lediglich um 0,1 Prozentpunkte auf 0,4 Prozent. In Großbritannien ging die Inflation um 0,3 Prozentpunkte auf 1,5 Prozent zurück. Die Eurozone „erreichte“ im Mai eine Teuerungsrate von 0,5 Prozent. Das Argument des „sicheren Hafens Gold“ gegen explodierende Konsumentenpreise greift derzeit an keinem Punkt.





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