Fallender Goldkurs – Optimisten rechnen Goldpreis in Euro um

Goldmarkt März 2015-


Der Goldpreis scheint nicht auf die Beine zu kommen. Gegen Mitte März 2015 rückt der Kurs langsam gen Vierjahrestief und Impulse für eine kräftige Erholung bleiben aus. Allerdings gilt das nur, wenn dem Goldpreis der US-Dollar gegenüber gehalten wird. Das Gold-Investment in Euro zeigt eine ganz andere Entwicklung.

Goldkurs Anstieg

Optimisten betrachten den Goldpreis in Euro. Für Kunden im Euroraum ohnehin ein Standard

Goldpreis in $ oder € – Der Unterschied liegt zwischen -10% und +10%

Mit 1.153,92 US-Dollar pro Feinunze (31,1 Gramm) ging der Goldpreis am Donnerstag erneut mit einem Verlust aus dem Handelstag. Den nach wie vor größten Druck übt die Angst der Investoren vor einer in Aussicht gestellten Zinserhöhung durch die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) aus. Die Eurokrise findet vom Goldmarkt scheinbar keine Beachtung.

Wer jedoch die Preisentwicklung von der Problemzone Euroraum aus betrachtet, erhält eine völlig andere Sicht auf die Goldpreisentwicklung. Wer sein Gold z.B. in Deutschland, Österreich oder auch in Frankreich einkauft, zahlt in der Regel mit dem Euro, statt mit US-Dollar. Für den Verkauf seiner Goldbarren oder -münzen erhält der Eigentümer vom Händler ebenfalls Einheiten der Gemeinschaftswährung. Am 09. März kostete die Feinunze Gold rund 1.075 Euro, am Mittwoch mussten schon etwas mehr als 1.095 Euro hingeblättert werden. In den vergangenen 12 Monaten verlor der Goldpreis gegenüber dem US-Dollar rund 10 Prozent. Die Gegenrechnung mit Euro bringt für den gleichen Zeitraum ein Plus von rund 10 Prozent zu Tage.

Der Euro-Einsturz dank der massiven Interventionen der Europäischen Zentralbank (EZB) treibt den Goldpreis nach oben, während die Dollar-basierten Handelswege in einer Mulde feststecken.

Dem internationalen Goldmarkt könnte es allerdings langsam dämmern, dass die Fed in eine Zwickmühle gerät. Der in der Relation immer stärker werdende US-Dollar erscheint am Devisenmarkt zwar als äußerst verlockend, doch die exportierende US-Industrie leidet bereits heute an den zwangsläufig zu teuer gewordenen Erzeugnissen. Eine Zinsanhebung dürfte die Lage noch zusätzlich verschärfen.



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