Unbeweglichkeit und vermeintliches Sicherheitsgefühl der Sparer

Alternativ sparen-


Deutsche Sparer kommen nur sehr schwer in Bewegung. Die derzeit sehr niedrige Teuerungsrate („Inflation“) scheint dem Anleger die Motivation für attraktivere Renditen wieder genommen zu haben. „Safety first“, aber letztendlich könnte die Liebe zur Sicherheit ein Trugschluss sein. Spätestens dann, wenn dem Barkonto ein Riegel vorgeschoben wurde.

Inflation & Sparen
Sparen ohne Sparziel? Umdenken ist gefragt

Je länger etwas als „gut und bewährt“ gegolten hat und sich dann plötzlich als „nutzlos“ herausstellt, desto schwieriger scheint für die Menschen das Loslassen und die Suche nach Alternativen zu sein. Über Jahre hinweg galten u.a. Konten wie Tages- oder Festgeldanlagen als Sparmaßnahmen mit „einfach“ erreichbaren Renditen. Tatsächlich waren die Zinsen über einen langen Zeitraum hinweg durchaus attraktiv und vermochten die laufende Teuerungsrate weit mehr als nur auszugleichen.

Die Situation hat sich mit dem Fortschreiten der Euro-Finanzkrise jedoch drastisch verändert. Tagesgeldanlage, geschweige das „gute alte Sparbuch“ bringen nur noch mehr Mini-Zinsen ein, die dem Sparer inflationsbereinigt negative Renditen einbringen, sprich Verluste. Der Frust ist entsprechend groß. Menschen neigen dazu, aus lang genutzten Gelegenheiten eine Art „Gewohnheitsrecht“ zu empfinden, obwohl eigentlich gar kein Anrecht besteht.

Deutsche Sparer scheinen „ganz besonders“ zu sein
Bereits im vergangenen Februar beauftragte Gothaer Asset Management AG das Nürnberger Marktforschungsinstitut GfK zu einer Untersuchung zum deutschen Sparerverhalten und welche Ängste ums Geld vorherrschten. Das Ergebnis verblüfft. Obwohl das Thema Inflation dem Deutschen scheinbar wie ein genetisch vererbter Schrecken im Mark sitzt, bevorzugen die meisten Anleger nach wie vor das klassische Sparbuch (42,4 Prozent). Nun konnte ein Sparbuch noch nie mit starken Zinsen glänzen, aber dennoch scheint das bereits massiv abgerutschte Zinsniveau noch nicht auszureichen, um das „sture Verhalten“ der deutschen Sparer aufzuweichen. Die „Liebe“ zur Sicherheit um ihr Erspartes überwiegt nach wie vor. Der Realverlust zum Kapital wird offenkundig in Kauf genommen.

„Vielleicht kam Bewegung mit der Zypernkrise ins Spiel?“
Alternative Anlagen werden vom Bundesbürger nur sehr, sehr verhalten angenommen. Dazu zählen u.a. Wertpapiere wie Investmentfonds (8,8%) oder Aktien (4,8%). Ob die nach der Umfrage gestartete „Rettungsaktion“ für Zypern etwas an der Einstellung änderte, wird wohl die nächste Umfrage beantworten können. Die bisherige These der „Einlagen-Garantie“ ist inzwischen zu eine „möglichst gesicherten Einlage“ aufgeweicht worden. Die 100.000,- Euro-Grenze steht derzeit „nur auf Papier“ und könnte im Ernstfall ebenso schnell hinfällig werden, wie schon manche andere Positionen des „EU-Regelwerks“. Kaum medial „breit getreten“ wurde die Tatsache, dass in Zypern lediglich Bareinlagen in Angriff genommen wurden, nicht jedoch die Bestände von Wertpapierdepots. Aus gutem Grund. Wären die Aktieninhaber dazu gezwungen worden, z.B. 30% ihres Depotvolumen in bar an den zyprischen Staat abzurücken, hätte der massenhafte Verkauf der Papiere sehr wahrscheinlich einen Börsenabsturz verursacht.

Im Prinzip bewegt sich bald jeder Sparer innerhalb der Eurozone zwischen den erhöhten Risiken zu den Anlagen mit hohen Renditechancen und dem Risiko eines staatlichen Zugriffs auf das vermeintlich sichere Sparkonto, wenn „irgendwo“ in der Eurozone ein Bank umkippen sollte.

„Aus dem Schlaf heraus und in die Realität blicken“
Die Nachforschungen von Gothaer brachten das sehr hohe Sicherheitsbedürfnis der Deutschen ans Tageslicht. Für 60% der Anleger steht der Faktor Sicherheit an der Top-Position. Hohe Renditen würden lediglich 11,4 Prozent der Befragten als wichtigstes Kriterium einordnen. Beides, also hohe Renditen und möglichst kein Risiko, ist bereits jetzt kaum mehr zu erreichen und wird voraussichtlich mit der Aktivierung der geplanten EU-Bankenunion endgültig der Vergangenheit angehören.

Wer als Anleger positive Renditen („echte Zugewinne“) erreichen will, muss aus seinem gewohnten Sicherheitspolster emporsteigen, etwas Initiative zeigen und auch für eine Brise Risiko bereit sein.

Die Mischung macht’s
Es war stets einfach und bequem, das übrige Geld im Gesamten einfach zu nehmen und es auf das „eine und dasselbe“ Sparbuch zu legen. Da die alternativen Anlagen tatsächlich mit Risiken behaftet sind, rät jeder Finanzexperte zu einer gewissen „Diversifizierung“, oder auch „Streuung“ der unterschiedlichen Anlagenklassen. So hält auch Gothaer Asset Management die Strategie „Alles oder Nichts“, z.B. in Gold oder Immobilien, für keine nachhaltige Lösung. Mit dem Risiko einer einzigen Anlagenklasse, könnte das Hab & Gut im Extremfall über Nacht einfach ins Nirwana verschwinden.

Etwas Aktivität beim Anleger ist auch erforderlich. Bei einem Sparbuch reichte es aus, das Heftchen von Zeit zur Zeit in die Filiale zu bringen, um das aktuelle Guthaben samt (mickrigen) Zinsen nachtragen zu lassen. Eine Strategie in unterschiedliche Anlageklassen (z.B. Aktien, Fonds, Rohstoffe, etc.) setzt eine gewisse Bereitschaft voraus, den Markt im Auge zu behalten, damit auf eintretende „Sondersituationen“ rechtzeitig reagiert werden kann. Selten treten derartige Markt-Ereignisse wie der Gold-Crash im vergangenen April ein, bei der die Nachrichten derart aus allen Medien posaunt werden.

Attraktive Renditen und Ausgewogenheit – Fonds
Ein Fonds stellt ein zusammengeschnürtes Paket unterschiedlicher Anlagen dar. Aufgrund der sehr flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten können Fondsmanager unterschiedliche Risikoklassen zusammenstellen. Solider Vermögensaufbau mit moderaten Renditen und geringen Risiken, oder eben auch in einer höheren Risikoklasse, dafür aber mit sehr hohen Renditechancen. Die Investition in Fonds bringt automatisch eine gewisse Streuung der Anlageklassen mit.

Gothaer Asset Management vergibt („natürlich“) keine Marktforschungsaufträge, wenn im Produktportfolio nicht etwas Passendes bereit liegen könnte. So steht dem Anleger u.a. ein Fonds mit ausgewogenem Risikoprofil, Gothaer Comfort Balance, und einer im Jahr 2012 erreichten Rendite von 7,5% zur Verfügung.



Die Gothaer Versicherungs-Angebote im Überblick

Haftpflichtversicherung Unfallversicherung Hausratversicherung
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