Eurokrise führt zu Verunsicherung – Sparer meiden Aktien

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Dauerkrise, Marktverwerfungen und Niedrigstzinsen. Dieser Zustand hat sich bereits über die letzten fünf Jahre entwickelt und dennoch scheinen sich die Sparer in der EU nicht daran gewöhnen zu können. Stattdessen hat sich eine große Verunsicherung verbreitet, die sehr viele Anleger davon abhält, den schleichenden Wertverlust mit der Wahl von Wertpapieren zu vermeiden.

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Ein Bild das mit klassischen Anlagen derzeit nicht zu erreichen ist

Wenn es Draußen stürmt und hagelt, werden Türen und Fenster dicht gemacht und so lange im Haus verharrt, bis sich die Lage wieder beruhigt hat. Die Finanzkrise scheint auf die Bewohner der Eurozone einen ähnlichen Einfluss zu haben. Eine große Verunsicherung hat sich breit gemacht. Immer mehr Anleger haben sich ein geigelt und vermeiden bis heute den Griff zu Aktien.

„Wollen würde ich ja, aber trauen tu‘ ich mich nicht“. Eurokrise und Guthaben-vernichtende Niedrigstzinsen haben bereits viele Privatanleger dazu verleitet, einen Blick auf die Rendite-Möglichkeiten mit Aktienhandel per Depot zu werfen. Doch die Finanzmarktverwerfungen aufgrund der anhaltenden Staats- und Bankenschuldenkrise halten viele Europäer davon ab, den Schritt als „Quereinsteiger“ zu wagen.

Die comdirect Bank hat den Marktforschungsdienstleister Toluna dazu beauftragt, die Einstellung der Anleger in acht EU-Ländern zu untersuchen. Dazu wurden 6.460 Personen im Alter von über 18 Jahren befragt. Demnach sind die größten Verunsicherungen in den Euroländern Italien, Frankreich und in den Niederländern verbreitet. Dort lässt sich beinahe die Hälfte aller Befragten von der Eurokrise davon abhalten, das Kapital in Aktien zu investieren. Die Bundesbürger zeigen sich mit 37 Prozent ebenfalls relativ stark verunsichert.

Die Einwohner von nicht betroffenen EU-Ländern sind dagegen etwas standfester. In Großbritannien lassen sich von der Krisenlage 28 Prozent und in Schweden nur 24 Prozent vom Aktienkauf abhalten. Gegenüber den letzten Ergebnissen zum „comdirect Wertpapierradar Europa“ legte die Verunsicherung bei 73 Prozent der Befragten zu.

Daniel Schneider, Leiter Brokerage bei comdirect, sieht in der gegenwärtigen Entwicklung ein Problem für die Sparer. „Wer in der Eurokrise auf Aktien verzichtet, begeht einen Fehler“, so Schneider. Derzeit herrschten historisch niedrige Zinsen vor und auf langfristige Sicht zeigten Aktien die besseren Renditeaussichten als die klassischen Anlagekonten. Wer als Sparer den schleichenden Wertverlust seines Kapitals vermeiden will, kommt in diesen Zeiten nicht um Aktien herum.



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