Der Sozialverband Vdk kündigt der möglichen Großen Koalition aus Union und SPD "großen Ärger" an, sollte am gegenwärtig ausgehandelten Modell der Mütterrente festgehalten werden.
Einschränkung Mütterrente sei zutiefst ungerecht

Pläne Mütterrente: Das dritte Jahr erst ab 3 Kinder
Die CDU/CSU sowie die SPD beginnen ihre Verhandlungen zu einer möglichen Regierungskoalition. Zu den in den vorangegangenen Sondierungsgesprächen wurde u.a. ein Gewicht auf die künftige Gestaltung der Mütterrente gelegt. Doch der derzeit gefundene gemeinsame Nenner bei einer Großen Koalition ist dem Sozialverband VdK alles andere als ausreichend. Der VdK begrüßt zwar das angekündigte dritte Jahr bei der Mütterrente, hält es aber für "zutiefst ungerecht, dass es auf Mütter mit drei und mehr Kindern beschränkt sein soll", so VdK-Präsidentin Ulrike Mascher gegenüber der Funke-Mediengruppe (Montagsausgabe).
Mascher kündigte der Union und der SPD "richtig Ärger" an, falls die gegenwärtigen Pläne zur Mütterrente beibehalten werden. Schließlich sei für das dritte Jahr für alle Mütter ausreichend Geld vorhanden. Die Mütterrente müsse aus Steuergeldern finanziert werden, so Mascher. Letztendlich handelte es sich um eine gesamtgesellschaftliche Leistung. "21 Milliarden Euro pro Jahr für die volle Mütterrente können ohne Probleme aus dem Bundeshaushalt bezahlt werden", so die VdK-Chefin.
Eine Möglichkeit wäre die Kürzung der Gelder an anderer Stelle, wie z.B. bei den Rüstungsausgaben. Die Mütterrente stellte eine "Investition gegen Altersarmut" dar. Derzeit seien über 300.000 Frauen auf die Grundsicherung angewiesen, da ihre Rente zu gering ausfalle.
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