USA fordern nach Minsker Gibfel neue Waffenlieferungen

Ukraine-Konflikt-


Die Friedensverhandlungen vom Minsker Gipfel mündeten trotz dem unterzeichneten Abkommen im Nirgendwo. Weder Kiew noch die Separatisten sehen einen Anlass, die Waffen zum Schweigen zu bringen. Die USA erklärten die Friedensbemühungen inzwischen als gescheitert und fordern Waffenlieferungen an die Ukraine.

Artillerie

Trotz Minsker Friedensabkommen wird aus allen Rohen gefeuert

Herbe Verluste und eingenommene Stadt – Waffenruhe sieht anders aus

Das Friedensabkommen vom Minsker Gipfel war offenbar nur eine unverbindliche Absichtserklärung. Das Inkrafttreten des Waffenstillstandes um Mitternacht zwischen Samstag und Sonntag steht auf Papier, aber die Kämpfe scheinen unvermindert fortgesetzt worden zu sein.

Zu den vereinbarten Punkten des Minskers Friedensabkommens zählt auch der Abzug schwerer Kriegsgeräte bei der ostukrainischen Stadt Debalzewo. Darin waren sich Angela Merkel, Francois Hollande, Wladimir Putin und Pjotr Poroschenko einig. Offenbar wurde schlicht vergessen, den Zeitpunkt des Rückzuges zu definieren und vor allem, welche Kriegspartei den ersten Schritt einleiten soll.

Während die Waffen lt. Papier schweigen sollten, rückten die ostukrainischen Separatisten Debalzewo immer näher und sollen die Stadt nun fast vollständig unter Kontrolle gebracht haben. Separatisten und ukrainische Kräfte warfen sich stets gegenseitig vor, die Waffenruhe gebrochen zu haben.

Die von Kiew erklärten Friedensverkündungen mögen allerdings mit den Forderungen nach Waffenlieferungen aus den USA nicht ganz zusammen passen und der Abzug von „ausländischen Kampfeinheiten und Ausrüstungen“ kommt sichtlich auch nur sehr schleppend voran. Berlin, Washington und Kiew zeigten sich in den vergangenen Tagen demonstrativ „besorgt“ über die nach wie vor angespannte Lage in der Ost-Ukraine, während aus Moskau scheinbar keinerlei „Sorgensbekenntnisse“ zu hören seien.

Wie auch? Russland gilt schließlich als der alleinige Aggressor im gesamten Ukraine-Konflikt. Der Waffenstillstand galt für die US-Senatoren John McCain und Lindsay Graham bereits am Dienstag als gescheitert. Sie warfen der Bundeskanzlerin eine nicht entschuldbare Nachgiebigkeit gegenüber Russland vor und forderten neue Waffenlieferungen an die Ukraine.





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