Ukraine-Konflikt: Steht die Rück-Eroberung der Donbass Region bevor?

Ukraine-Krise-


Unter der Oberfläche der relativ „friedlichen Ukraine“ scheint es gewaltig zu brodeln. Der IWF zieht sich als Geldgeber vorübergehend zurück, die EU muss ihren Steuerzahlern die aufzubringenden Milliarden für das Erdgas an die Ukraine erklären und die Donbass-Region steht offenbar auf einem „Rück-Eroberungs-Plan“ ganz oben.

Panzer

Die Ukraine steht neuen Gefechten näher als dem Frieden

Das Schachspiel um die Ukraine fordert EU-Steuerzahler als Bauernopfer

Offenbar wollen Kiew und damit auch der Westen den Waffenstillstand im Osten des Landes nicht auf Dauer aufrecht erhalten. Die von Kiew und Donezk gemeinsam unterzeichnete Anerkennung der Trennlinie zwischen den Armee-Einheiten der Ukraine und den Kampftruppen der „Volksrepublik Donezk“ ist offenbar von Kiew einseitig aufgekündigt worden.

Eine „außerordentliche Kündigung“, da die Unterschrift des ukrainischen Generals Dumanski scheinbar einfach zurückgenommen wurde. „Die Ukraine hat ihre Unterschrift unter dem Dokument über die Trennlinie zurückgezogen“, so Sachartschenko, „Premier der Volksrepublik Donezk“, lt. RIA Novosti.

Die aus der Parlamentswahl als Sieger hervor gegangene Partei des ukrainischen Premiers Arseni Jazenjuk wird in der „Volksrepublik Donezk“ als „Kriegspartei“ bezeichnet und die gegenwärtigen Entwicklungen könnten diesem Titel durchaus eine Berechtigung geben.

Eine vollständige Waffenruhe gab es in den umkämpften Gebieten der Ost-Ukraine ohnehin nicht, obwohl im September in Minsk unter Beteiligung Russlands und der OSZE ein Waffenstillstand ausgehandelt wurde.

Die von Kiew propagierten Vorbereitungen auf den Frieden beinhalten offenbar Umgruppierungen der Militäreinheiten und Modernisierungen bei der Armee-Ausrüstung.

Übt der IWF Druck auf Kiew und die EU aus?

Die Entscheidungs- und Handlungsfreiheit der ukrainischen Regierung ist ungefähr auf „wer zahlt, der schafft auch an“ dezimiert. Somit nehmen die Geldgeber, allen voran die EU, der Internationale Währungsfonds (IWF) und auch die USA die virtuellen Regierungssitze ein.

Der IWF nahm völlig überraschend die eigentlich in Aussicht gestellte zweite Kredit-Tranche in Höhe von 2,7 Milliarden Dollar an die Ukraine zurück und verschob den Termin auf „unbestimmte Zeit“ ins nächste Jahr hinein. Das Timing zum gegenwärtigen Gasstreit mit Russland, bei dem die Frage noch geklärt werden muss, wer die Rechnungen an Kiew übernimmt, ist geradezu perfekt.

Bei der Zusage der Hilfsgelder an die Ukraine hielt sich der von den USA dominierte IWF die Option offen, die Kreditbeträge entsprechend zu kürzen, sollte die Industrie-Region Donbass Kiew aus den Händen entgleiten. Mit der vereinbarten Trennlinie für den Waffenstillstand wurde diese Abspaltung quasi vorbestimmt. Diese Vereinbarung wurde mit der Rücknahme seitens Kiews ad absurdum geführt.

Der Ball wurde mit dem IWF-Rückzieher nun an Brüssel weiter gegeben. Kiew ist zahlungsunfähig und die EU-Kommissare müssen zusehen, wie sie die zu zahlenden Milliardenbeträge für das aus Russland auf Vorkasse gelieferte Erdgas dem Steuerzahler „schonend beibringen“ könnten.





Tarifometer24.com – Tarife – News – Meinungen
970x250

Schreibe einen Kommentar