Sinn: Griechenland ist reif für ein Konkursverfahren und Euro-Austritt

Griechenlandkrise-


Griechenland ist reif für ein Konkursverfahren und den Austritt aus der Währungsunion. Ifo-Chef Hans-Werner Sinn kritisiert die beständige Finanzierung Griechenlands aus öffentlichen Mitteln. Damit erhielten Anleger die Möglichkeit zur Flucht, zu Lasten der Steuerzahler.

Eurofrage

Der Austritt Griechenlands aus der Währungsgemeinschaft ist überfällig

Konkursverschleppung und „Fluchthilfe“

Das derzeitige Vorgehen für die Rettung Griechenlands sei eine „Konkursverschleppung, die den Anlegern die Möglichkeit gibt, sich zu Lasten der Staatengemeinschaft aus dem Staube zu machen“, so Hans-Werner Sinn, Präsident des Münchner ifo-Instituts, am Donnerstag. Die Kapitalflucht aus Griechenland habe die Zahlungsverpflichtungen des verschuldeten Euro-Landes gegenüber öffentlichen Institutionen im Ausland drastisch erhöht. Bis Ende Januar stiegen die Verbindlichkeiten auf 319 Milliarden Euro, bzw. 173 Prozent der griechischen Jahreswirtschaftsleistung.

Auf dem aktuellen Weg werde Griechenland um ein weiteres, drittes Rettungspaket nicht herumkommen und zusätzliche neue Pakete werden folgen, so Sinn. Das gilt jedoch nur, wenn Griechenland im Euro verbleibt. Der ifo-Chef hält einen formellen Konkurs mit einem Austritt und einer Abwertung für besser, „damit die Realwirtschaft wieder auf die Beine kommt.“ Das Land sei längst konkursreif und werde dennoch immer wieder mit öffentlichen Mitteln finanziert.





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