OMT: EZB drückte auf den Startknopf der Notenpresse

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Der Chef der Europäischen Zentralbank (EZB) drückte am Donnerstag auf den Startknopf des Anleihekaufprogramms OMT. Die Notenpressen nehmen die Arbeit auf, um ab dem 09. März jeden Monat 60 Milliarden Euro für den Ankauf von Wertpapieren herzustellen.

EZB

Die Europäische Zentralbank sucht ab sofort willige Anleihe-Verkäufer

Die OMT-Ankündigungen werden nun in die Praxis umgesetzt

Der EZB-Chef Mario Draghi verkündete im Januar den Einsatz des Anleihekaufprogramms zum letzten Mal. Am Donnerstag drückte er auf den Knopf. Die Notenpresse läuft nun über das Wochenende warm, um am Montag die ersten Milliarden in die Finanzmärkte zu spülen.

Das Anleihekaufprogramm OMT startet am 09. März 2015 und läuft bis September 2016, vorerst. Jeden Monat sieht die EZB Anleihekäufe in einem Volumen von 60 Milliarden Euro vor. Das Budget beträgt 1,14 Billionen Euro.

Auf der EZB-Ratssitzung in Nikosia wurde darüber hinaus beschlossen, sämtliche Zinssätze auf den bisherigen Stand zu belassen. Der Hauptrefinanzierungszins bleibt bei 0,05%, der Spitzenrefinanzierungszins bei 0,30% und der Einlagezins bei -0,20%.

Die Gemeinschaftswährung Euro nimmt derlei geldpolitische Maßnahmen sichtlich mit „Bestürzung“ auf und nähert sich inzwischen der Marke von 1,10 US-Dollar. Im Mai 2014 tendierte der Euro noch im Bereich zwischen 1,35 und 1,40 US-Dollar. Der Kurseinbruch sowie die im Keller befindlichen Zinsen zählen bisher zu den einzigen nennenswerten „Erfolgen“ der EZB. Die eigentlichen (zumindest erklärten) Ziele wie Konjunkturbelebung und Steigerung der Inflation lassen noch auf sich warten.





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