Nach harten Sanktionen folgt verbale Stimmungsmache gegen Putin

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Nach den erweiterten Strafmaßnahmen gegen Russland folgen die Medien mit ihren Versuchen, die Stimmung gegen Putin weiter einzuheizen. Warnungen werden als Erpressungen dargestellt und Hinweise aus Moskau als Drohungen umgeformt.

Verhandlungen

Eine Einigung wird niemals zustande kommen, wenn ein Partner gar nicht will

Die gegen Russland verhängten Wirtschaftssanktionen werden aus Moskau nicht unbeantwortet bleiben, auch wenn sich Präsident Wladimir Putin und sein Außenminister Sergej Lawrow relativ gelassen zeigen. „Wir werden uns nicht den Anschein geben, dass nichts passiert, und entsprechende Schlüsse ziehen“, so Lawrow am Mittwoch.

Erste verbale Reaktionen aus Moskau werden von den Mainstream-Medien jedoch wiederholt als Drohungen interpretiert und somit im Vorfeld in die gewünschte Richtung geleitet. Das russische Außenministerium wies auf die voraussichtlich steigenden Energiepreise in Europa hin. Die „Sanktionsorgien“ Brüssels zielten u.a. auf das so wichtige Feld wie der Energie. Hier stelle die EU für die weitere Kooperation nach eigenem Willen Hürden auf. Durch diesen verantwortungslosen Schritt würden die Energiepreise in Europa unweigerlich steigen, so die Botschaft aus Moskau. Die Medien fassen die Schlussfolgerung der russischen Regierung als eine „Drohung“ auf.

Warnungen wurden bereits als Erpressung interpretiert

Ähnlich vorgegangen wurde bereits mit dem Schreiben Putins an die Regierungschefs von 18 Ländern. Darunter auch ein Brief an die EU. Darin erklärte Russlands Präsident wiederholt die vertraglichen Regelungen zu den Gaslieferungen an die Ukraine. Zusätzlich warnte Putin vor einem unberechtigten Abzweigen von Erdgas durch die Ukraine, falls die Lieferungen an Kiew gestoppt werden sollten.

Einen solchen Fall gab es bereits in der Vergangenheit, wobei sich die Ukraine einfach bediente und somit den Abnehmer, also die EU-Länder schädigte. Putin wies darauf hin, dass ein solches Vorgehen einen Verlust für die Abnehmer darstelle. Die Mainstream-Medien einigten sich jedoch auf die Variante von „Erpressung durch Putin“.

Die Antwort auf den Brief an Brüssel ließ nicht lange auf sich warten und eröffnete gleichzeitig die tatsächlich im Hintergrund gezogenen Strippen. Putin schrieb an die EU-Kommission und erhielt die entsprechende Antwort aus den USA.

„Wirtschaftlicher Rachefeldzug gegen Russland“

Das Außenamt Russlands bezeichnete die erweiterten Sanktionen der USA als „Rache für Moskaus unabhängige Politik“, wie RIA Novosti berichtete. Es entstehe der Eindruck, dass der US-amerikanische Sanktionsdruck das Ziel verfolge, mit der für Washington unbequemen Politik abzurechnen. Darüber hinaus weisen die neuen Sanktionen „klare Merkmale eines unfairen wirtschaftlichen Wettbewerbs auf“, so das Außenamt.

Washington gebe der „blutigen Operation“ Kiews in der Ost-Ukraine Rückendeckung und erhebe gleichzeitig haltlose Vorwürfe gegen Moskau, so die Behörde in Moskau.





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