Krim-Konflikt: Alt-Kanzler Schmidt kritisierte Reaktionen gegen Russland

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Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt distanziert sich von den Reaktionen des Westens gegen Russlands und kritisierte die verhängten Sanktionen sowie die „furchtbaren Aufregungen“. Er könne das Vorgehen Moskaus verstehen.

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Zuspitzung der Situation in der Ukraine durch „Überreaktionen“ des Westens

Schmidt zeigt wenig Verständnis für eingeleitete Maßnahmen

Altkanzler Helmut Schmidt zeigte Verständnis für die Reaktionen Russlands und kritisierte das Vorgehen des Westens. Die Sanktionen der EU und der USA nach der Wiedervereinigung der Halbinsel Krim mit Russland seien „dummes Zeug“, sagte Schmidt der Zeitung Die Zeit. Fortsetzende wirtschaftliche Sanktionen würden ihr Ziel nicht erreichen und „den Westen genauso wie die Russen treffen“.

Der Alt-Kanzler kritisierte auch die Einstellung der Zusammenarbeit mit Russland durch die G7. In Wirklichkeit sei die G8 nicht so bedeutend wie die G20 und in dieser Gruppe ist Russland noch ein vollwertiges Mitglied.

Einen wesentlichen Beitrag für die „gefährliche“ Zuspitzung der Situation in der Ukraine leistete der Westen, weil dieser sich „furchtbar aufregt“. Diese „Aufregung des Westen“ sorge für eine entsprechende „Aufregung in der russischen öffentlichen Meinung und Politik“, so Schmidt.

Es sei denkbar, dass Russland eine Invasion auch im Osten der Ukraine unternehmen wird, „aber ich halte es für einen Fehler, wenn der Westen so tut, als ob das zwangsläufig der nächste Schritt sei“, so der Alt-Kanzler. Russlands Appetit könne dadurch möglicherweise angeregt werden.

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