Frankreichs Wirtschaftsminister fordert Neustart der Euro-Zone

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Frankreichs Wirtschaftsminister spricht sich für das „Einstampfen“ der derzeitigen Euro-Zone und einem anschließenden Neustart mit völlig neu eingestellten Parametern aus. Die Währungsunion brauche eine fest installierte Umverteilung, koordiniert von einer zentralen Euro-Regierung mit umfangreichen Befugnissen.

Eurozone

Frankreich sieht Euro-Zone als gescheitert und fordert den Neustart

Euro-Mitgliedsstaaten sollen von zentraler Euro-Regierung gelenkt werden

Frankreich fordert für die Eurozone und die EU quasi das Drücken des Reset-Knopfes. Die Währungs- und Ländergemeinschaft müsse runtergefahren, neu installiert und anschließend mit einem neuen „Betriebssystem“ wieder hochgefahren werden.

Frankreichs Wirtschaftsminister Emmanuel Macron fordert die vollständige „Neugründung Europas“ und erklärt die derzeitige Währungsunion als gescheitert. Die derzeitige Konstellation führe in die Selbstzerstörung und Griechenlands Schuldenkrise seien der Beweis, so Macron im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung.

Die neu entwickelte Währungsunion brauche eine Struktur der Umverteilung. Eine Währungsgemeinschaft ohne den Finanzausgleich gebe es nicht. Die Starken müssen den Schwachen helfen. Für die Euro-Zone sei daher eine zentrale Stelle mit Befugnissen über die Sozial-, Wirtschafts- und Finanzpolitik der Mitgliedsländer notwendig. Die Rolle der „Euro-Regierung“ müsse von einem Kommissar übernommen werden, der nicht nur als Euro-Finanzminister, sondern auch als Koordinator für Investitionsmittel und Arbeitsmarktpolitik tätig ist, so Macron.

Dem französischen Wirtschaftsminister ist die ablehnende Haltung der Bundesregierung durchaus bewusst. Marcron setzte das Verbleiben Deutschlands auf seinem derzeitigen Standpunkt mit der Verweigerung von notwendigen Reformmaßnahmen gleich. Es stellte sich nun die Frage, ob die derzeitige Generation die Neugründer oder die Totengräber Europas sein wollen.





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